15.12.2013

Blut fließt zu Nelson Mandelas Beerdigung

EM 15.12.2013 - Mit einem blutigen Ritual wurde am 15. Dezember 2013, der verstorbene Staatspräsident Südafrikas in dem kleinen Ort Qunu am Ostkap des Landes beerdigt. Am frühen Morgen hatte man einen stattlichen Ochsen geschlachtet. Dies schreiben die Traditionen des Volkes der Xhosa, dem Mandela angehört, zwingend vor. Je wichtiger der Verstorbene, desto größer das Tier, heißt es. Es soll die Seele des Toten ins Jenseits begleiten. Bei der Beerdigung kommt es nach Auskunft der Stammeshäuptlinge „zur Kommunikation mit den Ahnen“. Dafür sei „das Ritual des Blutvergießens ein äußerst wichtiger Teil“.

Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger von 1993, wird nach den Riten seines Volkes beerdigt. Sein Stamm wird die Beisetzungsfeierlichkeiten zelebrieren. Der früh am Morgen geschlachtete Ochse wird am Nachmittag den Gästen der Begräbnisfeier zum Leichenschmaus serviert. Für sie wird außerdem eine traditionelle Fleischsuppe gekocht.

Die Nachrichtenagentur des Landes, Sapa, zitiert Stammeshäuptlinge, die die Bedeutung der Rituale bei einer Beerdigung in ihrem Volk besonders hervorheben. Fleisch und Blut sind demnach von enormer religiöser Bedeutung. Die Xhosa-Ältesten teilen nicht die Bedenken westlicher Vegetaristen, denen solche Rituale fremd sind. Vegetarismus, das zeigt sich auch hier wieder, ist Die Religion der Satten, die in den Wohlstandsinseln der Welt propagiert wird, von Menschen, die schon alles haben. Siehe auch Die vegetarische Utopie.

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