28.03.2015

Russische Staatsduma beschließt Krisenhaushalt

EM 28.03.2015 Die russische Staatsduma beschloss Antikrisenmaßnahmen als Ergänzungen zum laufenden Haushalt 2015. Nach den neuen Zahlen geht Russland von einem Ölpreis von 50 Dollar pro Barrel aus. Der Dollar liegt bei einem Kurs von 61,5 Rubeln und Russland erwartet ein Haushaltsdefizit von 3,7 Prozent. Die russische Wirtschaft schrumpft nach Erwartung der Duma um 3 Prozent.

Zuvor war der Staatshaushalt Russlands für das Jahr 2015 auf der Grundlage eines Ölpreises von 100 Dollar Pro Barrel berechnet worden. Durch den niedrigen Ölpreis steigt das erwartete Haushaltsdefizit von 0,6 auf 3,7 Prozent.

Das russische Bruttoinlandsprodukt wird nach den neuen Haushaltszahlen nicht um 1,2 Prozent wachsen sondern um 3 Prozent schrumpfen.

Nach der Einschätzung vieler Experten könnte diese Korrektur erst den Anfang einer tiefen Krise der russischen Wirtschaft markieren. Sollte der Ölpreis weiter niedrig bleiben, drohen Russland mehrere Jahre wirtschaftlicher Schwierigkeiten.

Der russische Finanzminister Siluanow sieht dagegen Russland bereits wieder im Aufschwung. Nach dem Schrumpfen der Wirtschaft um 3 Prozent im Jahr 2015 erwartet er für das Jahr 2016 bereits wieder Wachstum.

RusslandWirtschaft

Meistgelesene Artikel

  1. Die Coronakrise aus der Sicht einer russischen Psychiaterin
  2. Kurden - Geschichte, Kultur und Hintergründe
  3. Die Perser - Geschichte und Kultur
  4. Putin: Russland ist kein Land sondern eine eigenständige Ziviisation
  5. Chinesische Frauen: Erotisch, anschmiegsam und sehr erfolgreich