13.01.2023
10.05.2014
EM 10.05.2014 Der turkmenische Diktator Bardymukhammedov besuchte Anfang Mai 2014 Tadschikistan. Zwischen Turkmenistan und Tadschikistan scheint sich eine feste Partnerschaft in Zentralasien zu entwickeln.
Berdymukhammedov traf sich vor allem mit seinem tadschikischen Amtskollegen Rahmon, um über Energiefragen zu sprechen. Eine weitere Pipeline aus dem gasreichen Turkmenistan nach China soll gebaut werden, die über das Gebiet von Tadschikistan und Kirgistan führen soll. Tadschikistan und Kirgistan erhalten aus dieser Pipeline kein Gas. Die Transitgebühren sind jedoch ein gutes Geschäft und könnten bis zu einer Milliarde Dollar jährlich in die tadschikische Staatskasse spülen.
Turkmenistan unternimmt große Anstrengungen, sein Gas an möglichst viele Abnehmer zu verkaufen. Vor allem aber wollen die Turkmenen eine Gasleitung haben, die nicht durch Russland führt.
Die Kooperation mit Tadschikistan könnte eine Pipeline ermöglichen, die bis zu 65 Millionen Kubikmeter Gas im Jahr nach China transportiert. Soviel Gas hat Turkmenistan bisher jährlich nicht exportieren können.
Die neue Freundschaft zwischen Turkmenistan und Tadschikistan richtet sich auch gegen Usbekistan und den dortigen Diktator Kazimov. Der tadschikische Präsident Rahmon hat schon lange schlechte Beziehungen zu Kazimov. Die Beziehungen zwischen Usbekistan und Turkmenistan sind schwer belastet, seitdem Berdymukhammedovs Vorgänger Turkmenbaschi vorgeworfen wurde, ein Mordkomplott gegen Kazimov geschmiedet zu haben.
Die neuen besten Freunde Turkmenistan und Tadschikistan haben offenbar zusammengefunden, um im hochprofitablen Gasgeschäft Aktivitäten unter Umgehung Usbekistans zu entfalten.
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