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01.10.2014
EM, 01.102014 - Rechtzeitig zum sogenannten Weltvegetariertag erschien auf der Internetseite des Deutschen Arbeitgeberverbands ein streitbarer Artikel, der die Vegetaristen als „Vorboten einer neuen Barbarei“ bezeichnete. Der Beitrag war überschrieben mit „‘Adolf-Hitler-Medaille‘ für Tierschützer. Nationalsozialismus und Tierschutz – eine innige Liebesbeziehung“.
Autor Klaus Alfs, ausgebildeter Landwirt und Diplom-Sozialwissenschaftler hält Vegetariern und Veganern vor, sie betrachteten sich gern als Avantgarde der Zivilisation. Eifrig zitierten sie zum Beleg Behauptungen von Mahatma Gandhi etc., „um als Vorboten einer besseren Welt zu erscheinen“. Doch ein solches Eigenlob stinke zum Himmel. „Dass sich die sittliche Qualität einer Gesellschaft daran messen lassen könne, wie pfleglich sie mit Tieren umgehe und wie stark deren rechtliche Stellung sei, ist ein historisch längst widerlegtes Ammenmärchen“, schreibt Alfs.
Der Autor führt an: „Fast alle Nazi-Größen sympathisierten mit dem Vegetarismus. Goebbels hielt den Fleischverzehr für eine ‚Perversion des modernen Menschen‘; Heß, Himmler und Hitler waren praktizierende Vegetarier. Himmler ließ in Dachau Versuche an Häftlingen mit veganer Ernährung durchführen, um die Überlegenheit der Pflanzenkost zu beweisen. Die Jagdleidenschaft von Reichsjägermeister Göring stieß bei seinen Mitstreitern auf nahezu einhellige Ablehnung. Hitler hielt die Jagd schlichtweg für Mord und duldete sie nur aus ‚ökologischen‘ Gründen.
Das Wort "Konzentrationslager" sei öffentlich erstmals im Zusammenhang mit dem Tierschutz aufgetaucht. Alfs: „Göring hatte 1933 als preußischer Ministerpräsident alle Tierversuche verboten. Wer sich nicht daran hielt, sollte unverzüglich in ein Konzentrationslager überführt werden.“
Fazit des Textes auf der Arbeitgeber-Seite, mit der gegen eine Bevormundungsgesellschaft und damit gegen die Aufhebung einer freien Bürgergesellschaft und der freien Marktwirtschaft zu Felde gezogen werden soll: „In der Simulation von Moral werden es die „ordinären Fleischfresser“ jedoch niemals so weit bringen wie ordinäre Pflanzenfresser, die ihre Menschenverachtung mit Ethik verwechseln. Sie sind keineswegs die Avantgarde der Zivilisation, sondern Vorboten einer neuen Barbarei. Je mehr Menschen auf ihre Selbstinszenierung hereinfallen, desto schlimmer für die Gesellschaft.“
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