21.11.2013

Kein Wunder, dass Iran so freundlich ist: Der Staatliche Gaskonzern ist pleite!

EM 21.11.2013 - Der Leiter der Staatlichen Nationalen Iranischen Gasgesellschaft (National Iranian Gas Company, NIGC) Hamid Reza Araghi teilte der Presse mit, sein Konzern habe Bankrott erklärt. („has said the company has declared bankruptcy”).

Die internationalen Sanktionen haben Irans Gasproduktion plattgemacht

Manchem mag es seltsam vorkommen, dass Iran - mit den zweitgrößten Gasreserven der Erde - nicht mehr Gas produzieren kann. Das amerikanische Blatt „The Wall Street Journal“ wusste dafür eine Erklärung, nämlich die internationalen Sanktionen gegen den Iran „hätten den Energiesektor des Landes schwer geschädigt“.

Bei Aufhebung der Sanktionen könnte Iran jährlich 130 Milliarden Dollar verdienen

Die Amerikaner weisen derweil auf die Effektivität der Sanktionen hin, über deren Aufhebung nun verhandelt wird. Die EU hatte schon 2010 die Lieferung moderner Technologie zum Export von Flüssiggas und zum Bau von Tankern blockiert. Dadurch konnten viele Projekte auf diesem Sektor nicht realisiert werden, und der Export von Flüssiggas war nur in geringem Maße über Pipelines möglich. Ausländische Konzerne wie Shell und Total mussten sich außerdem aus der Entwicklung von neuen Gasfeldern wieder zurückziehen.

Äußerungen iranischer Offizieller zufolge könnte das Land bei Aufhebung der Sanktionen aus Gasverkäufen 130 Milliarden Dollar jährlich verdienen. Auch bekäme der Iran wieder Zugang zu gesperrten Konten, um Schulden zu begleichen und Neuinvestitionen zu finanzieren. The Wall Street Journal, 18. November 2013.

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