16.07.2014

BRICS gründen eigene Entwicklungsbank als Konkurrenz zu IWF und Weltbank

EM 16.07.2014 Die Gruppe der BRICS-Staaten vereinbarten auf ihrem Treffen in Brasilien, eine eigene Entwicklungsbank mit 100 Milliarden Dollar Kapital und eine Währungsreserve ebenfalls im Wert von 100 Milliarden Dollar anzulegen. Mit diesem lange erwarteten Schritt unternehmen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika den Versuch, den Einfluss der US-amerikanischen Finanzinsitutionen wie IWF und Weltbank und die Dominanz des Dollars einzuschränken.

Die neue Entwicklungsbank soll Geld für Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte bereitstellen und im Gegensatz zum IWF eine gleichberechtigte Mitbestimmung der teilnehmenden Länder sicherstellen.

Der Start der BRICS-Bank gilt als Angriff auf die Dominanz des Dollars im Welthandel. Außerdem hatten BRICS-Staaten im Rahmen von IWF und Weltbank bisher nur wenig Einflussmöglichkeiten auf globale Finanzinstitutionen.

Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind derzeit für etwa 11 Prozent der weltweiten Investitionen verantwortlich. Ihr Handelsvolumen hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt.

Jedes BRICS-Mitglied soll einen gleichen Anteil an Kapital in die BRICS-Bank einbringen. Das Hauptquartier der BRICS-Bank soll in Shanghai eröffnet werden. Indien soll zunächst die später rotierende Führung der Institution übernehmen.

Wirtschaft

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