01.10.2012

Irakisch-amerikanisches Verhältnis stark getrübt

EM - Die Wiederwahl Obamas löste im Irak keineswegs einen Sturm der Begeisterung aus. Zu enttäuscht seien viele Iraker von den Versprechen des US-Präsidenten für das Land am Tigris, die er letztlich nicht gehalten hat. Das berichtet Birgit Svensson nach den US-Wahlen in Qantara.de, dem Internetportal der Deutschen Welle http://de.qantara.de/Obama-im-Sinkflug/20193c21991i0p8/index.html. Demnach überschattet auch die neue Annäherung der irakischen Regierung unter Ministerpräsident Nuri al-Maliki an Russland das Verhältnis zu den USA.

Maliki hatte Anfang Oktober in Moskau Gespräche mit Präsident Wladimir Putin und anderen Regierungsvertretern geführt und den Kauf von 30 Kampfhubschraubern vom Typ Mi-28 und mehr als 40 Pantsir-S1-Raketensysteme vereinbart. Dabei geht es um 3,2 Milliarden Euro. Der Handel wurde zwar nun kurzerhand erst einmal storniert, weil „Korruption im Spiel“ gewesen sei.

Birgit Svensson schreibt dazu: „Dass der Irak Weltmeister in Sachen Korruption ist, bescheinigt dem Land auch die nichtstaatliche Organisation ‚Transparency International‘, die sich weltweit dem Kampf gegen Korruption widmet und seit 1995 einen sogenannten Korruptionsindex herausgibt. Jedes Jahr werden Umfragen in über 180 Ländern durchgeführt. Demnach lag der Irak 2010 an drittletzter Stelle. Nur Somalia und Nordkorea waren noch korrupter. Im vergangenen Jahr konnte sich das Zweistromland immerhin etwas verbessern und nimmt nun den achtletzten Platz ein.“

USA

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