22.01.2016

Tschetschenien: Kadyrow will ins Gefängnis gehen, um dritten Tschetschenienkrieg zu verhindern

Der von Moskau unterstützte Regierungschef in Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, gab heute bekannt, dass er bereit sei, ins Gefängnis zu gehen, um einen dritten Krieg in Tschetschenien zu verhindern.

Kadyrow wolle Verantwortung dafür übernehmen, dass es dem Volk in Tschetschenien gut gehe.

Kadyrow: Der Westen will durch Unruhe in Tschetschenien Russland schädigen

Der Westen und Europa hätten sich wieder Tschetschenien ausgesucht, um die Souveränität Russlands anzugreifen.

Am 22. Januar fand in Grosny eine Demonstration zur Utnerstützung Kadyrows statt, an der 800 000 Menschen teilnahmen. Nach Kadyrows aussagen hatten sich die Menschen freiwillig versammelt.

Hätte er dazu aktiv aufgerufen, wären 10 Millionen Menschen gekommen, so Kadyrow.

Russische Menschenrechtler fordern von Putin Kadyrows Rücktritt

Zuvor hatte Ramsan Kadyrow erklärt, die russische Opposition wolle die Stabilität in Russland schädigen anstelle gemeinsam mit der Führung des Staates Auswege aus der Krise zu suchen. Russische Menschenrechtler und Vertreter der Zivilgesellschaft hatten in einem offenen Brief den Rücktritt Kadyrows gefordert. Kadyrow wird von ihnen wegen seines autoritären Regierungsstils in Tschetschenien und offenen Beleidigungen und Aggression gegenüber russischen Oppositionellen kritisiert. Der russische Menschenrechtsrat hatte vom russischen Präsidenten Putin den Rücktritt Kadyrows gefordert.

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