Margot Kaessmann verweigert Interview zu Wein der KircheEM-INTERVIEW

Sechs Fragen an Margot Käßmann

Das EM hat im Zusammenhang mit der Recherche zum Artikel "Im Weinberg des Herrn" versucht, Margot Käßmann zu interviewen.

Von EM Redaktion

Margot Käßmann  
Margot Käßmann  

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Käßmann,

Das Eurasische Magazin hat einen Beitrag über die Kirchenweine in den 20 Gliedkirchen recherchiert, der in der kommenden aktuellen Ausgabe erscheinen wird. Arbeitstitel: Aus dem Weinberg des Herrn.

Auf die Idee zu diesem Artikel haben Sie uns gebracht, durch Ihre Liebeserklärung an Kirche und Weinberg: „Die hannoversche Landeskirche ist die für mich wunderbarste in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es fehlt ihr nur ein Weinberg, wie ihn andere Landeskirchen haben.“

Wir haben nun akribisch nachgefragt in den Kirchengemeinden von Nord bis Süd und von Ost bis West. Es sind uns äußerst aufgeschlossen und bereitwillig wirklich interessante und spannende Antworten von Pfarrerinnen und Pfarrern zum Thema zuteil geworden. Wir haben sogar selbst Kirchenwein bezogen und auch schon probiert.

Da - wie gesagt - Sie den Anstoß zu unserer Weinbergsgeschichte gegeben haben, möchten wir Sie ganz herzlich bitten, uns die sechs nachstehenden Fragen zu beantworten, die wir zu ihrem Bild der Reformationsbotschafterin stellen möchten.

Eurasisches Magazin: Frau Käßmann, hätten Sie nach wie vor gern einen Weinberg?

Margot Käßmann: Keine Antwort.

EM: Sind die von Ihnen genannten Weine Grauer Burgunder, Pinot Grigio und Riesling weiterhin Ihre Lieblingsweine?

Käßmann: Keine Antwort.

EM: Warum, glauben Sie, trinkt der Mensch den Wein? Er enthält ja Alkohol, ist also eine Droge. Wie ist ihre Meinung, weshalb Menschen Alkohol konsumieren und überhaupt Drogen nehmen? Dieser Frage stellt sich leider so gut wie niemand.

Käßmann: Keine Antwort.

EM: Martin Luther, dessen Reformations-Botschafterin Sie ja sind, hat fürchterlich gegen den Alkohol gewettert. Zu Recht?

Käßmann: Keine Antwort.

EM: Wenn Sie sich nun in einem gebührenden Abstand erinnern: was waren damals am 20. Februar 2010 bei Ihnen eigentlich der Grund oder die Umstände, weshalb Sie mehr getrunken haben als gut war? – Die Folgen sind ja bekannt – aber was war die Ursache für den Fehler, über den Sie dann selbst erschrocken sind?

Käßmann: Keine Antwort.

EM: Und zu guter Letzt: Ist Religion die Droge, die am Ende doch viel stärker ist als alle anderen?

Käßmann: Keine Antwort.

*

Anmerkung der Redaktion: Frau Käßmann gibt pro Tag (gefühlt) mindestens ein Interview. Eigentlich ist kaum ein Thema vorstellbar, zu dem sie nichts zu sagen hat. Deshalb hatten wir erwartet, sie würde nun auch zu Fragen über sich und ihr seinerzeitiges Missgeschick Antworten geben. Zweimal innerhalb einer Woche wurden ihr unsere Fragen von ihrem persönlichen Sekretariat als Luther-Botschafterin nachgereicht. Herausgekommen ist leider nur das, was man im Volksmund so bezeichnet: „Keine Antwort ist auch eine“. 

Lesen Sie den Beitrag „Margot Käßmann und die Weinberge des Herrn“.

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