13.01.2023 14:10:35
Von Hans Wagner
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,In diesen entsetzlichen Stunden nach dem furchtbaren Geiseldrama in Beslan wird Ihnen allen Ernstes geraten, nun öffentlich Kritik am Präsidenten Rußlands zu üben. Es ist beruhigend, daß Sie sich diesem Ansinnen widersetzen und stattdessen den so schwer heimgesuchten Menschen in Nordossetien Hilfe anbieten. Es gibt in Deutschland leider viele, nicht nur Politiker, die selbst in einer solchen Situation bei ihrem Handeln wohlfeil nach dem größten Beifall schielen. Wir freuen uns, daß Sie Anstand, Stil und Rückgrat beweisen. Auch wenn wir keineswegs mit allem einverstanden sind, was Ihre Regierung zustandebringt – in dieser Situation sind wir froh, daß Sie unser Land politisch führen.
Mehrere Medien haben den Kindermord von Beslan als den 11. September Rußlands bezeichnet. Doch leider finden für die Toten in Nordossetien keine Schweigeminuten und keine Gedenkgottesdienste statt, wie seinerzeit für die Opfer von New York. Vielleicht können Sie, Herr Bundeskanzler, dazu anregen.
Mit den besten Grüßen
Hans Wagner
Herausgeber des Eurasischen Magazins
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