Der erste Atlas der Globalisierung liegt vor

Der erste Atlas der Globalisierung liegt vor

Die Verteilung von Erdöl, Menschen, Waffen, Wasser, Geld, Grundrechten - ein akribisch recherchiertes Nachschlagewerk mit Grafiken und informativen Übersichtskarten

Von Eberhart Wagenknecht

EM – Anschaulicher und übersichtlicher wurde Globalisierung noch nie dargestellt. Gezeigt werden die Regionen der Erde und ihre Verflechtung in den anscheinend unaufhaltsamen, weltweiten Prozeß der totalen Vermarktung. Über 300 Karten und 100 Graphiken erläutern den Zustand der Welt im 21. Jahrhundert. Das Ergebnis ist so, wie man es sich als Globalisierungsgegner immer vorgestellt hat: Die großen Mächte, allen voran die Weltmacht USA, beherrschen den Globus. Eine „gerechtere Weltordnung“ ist nach Ansicht der Autoren nicht in Sicht.

Der Atlas hat zwei Hauptteile: Der erste beschreibt die allgemeine Entwicklung der Globalisierung. Darin werden beispielsweise der Verlauf und die Bedeutung der Kapitalströme, das lukrative Geschäft mit Waffen, die Verstädterung der Welt und das große Spiel um die Ölreserven der Erde dargestellt. Außerdem Entwicklungen wie das Verhältnis von Alphabetisierung und Kindersterblichkeit im Verlauf der zurückliegenden 30 Jahre.
Teil zwei nimmt Schauplätze und Akteure der Globalisierung unter die Lupe, zum Beispiel die USA und deren System politischer, militärischer und ökonomischer „Kooperationen“.

Aus aktuellem Anlaß zitieren wir einige der brisantesten Stellen aus dem Kapitel über die USA. Unter dem Titel „Hypermacht USA“ heißt es in einem Beitrag über „Die Welt aus der Sicht Washingtons“: „Die Bush-Administration deutet das Weltgeschehen in bekannter Manier als Kampf zwischen Gut und Böse, wobei der Part des Guten selbstverständlich der Hypermacht USA zusteht. Sie praktiziert ihrer messianischen Sichtweite entsprechend einen außenpolitischen Unilateralismus – einen ‚distinctly American internationalism‘, wie es im Strategiepapier vom 17. September 2002 heißt.?...?
Zum bisherigen Selbstverständnis der USA heißt es: „Im Verhältnis zu seinen ‚Kernpartnern‘ (core partners) Europa, Japan und Verbündeten wie Saudi-Arabien, Südkorea, Ägypten, Israel, Taiwan und Türkei beanspruchte Washington eine hegemoniale Führungsrolle. Gleiches gilt für den lateinamerikanischen Hinterhof der USA und die anderen ‚Vollmitglieder der Weltgemeinschaft‘. Amerika sah sich in der Rolle des Weltpolizisten und damit als die ‚unentbehrliche Nation‘[...]
An die Stelle der Doktrin der ‚Neuen Weltordnung‘ (George Bush sen.) und des ‚humanitären Interventionismus‘ (Clinton) trat der ‚Krieg gegen den Terrorismus‘, der für Washington einige Vorzüge aufweist: Erstens ist das Konzept beliebig dehnbar und läßt Washington alle Freiheit, als ‚Terroristen‘ zu definieren, wer den Interessen der USA und ihrer Verbündeten zuwiderhandelt. Zweitens ist es weltweit anwendbar und ermöglicht, überall dort ‚Terroristen‘ zu entdecken, wo man intervenieren möchte. Drittens ist es nicht so widersprüchlich wie die bisher bemühten Interventionsgründe, die auch auf das völkerrechts- und menschenrechtswidrige Handeln von Verbündeten wie der Türkei oder Israel zutreffen würden. Und viertens ist es in den USA selbst populär.“

In dem Beitrag über „Interventionismus und Energiepolitik“ der USA wird ausgeführt, daß die Energieversorgung der einzige strategische Bereich ist, in dem die Vereinigten Staaten von anderen Ländern abhängig sind. Daraus folgern die Autoren:
„Die Kontrolle des Welterdölmarkts ist für die USA seit 1945 von vitaler Bedeutung und gehört deshalb zu den Grundpfeilern der globalen Strategie Washingtons. Die Kontrolle der Zulieferströme garantiert den USA nicht nur Wohlstand und Macht, sondern auch eine zentrale Rolle innerhalb der Weltwirtschaft. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die USA nicht auf Energieimporte angewiesen, heute sind sie der größte Brennstoffkonsument der Welt. Mit 300 Millionen Einwohnern (4,6 Prozent der Weltbevölkerung) verbrauchen sie nahezu ein Viertel der globalen Energieressourcen und mehr als ein Viertel des weltweit geförderten Erdöls. Die starke und ständig wachsende Nachfrage bestimmt die Beziehungen zu den Hauptförderländern, allen voran Saudi-Arabien.“

Schließlich werden unter der Überschrift „Die verschuldete Hegemonialmacht“ dargestellt, wie die USA zum größten Schuldnerland der Welt wurde und daß sie diese Last keineswegs selbst tragen: „Als das Außenhandels- und Zahlungsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten in den 1970er- und 1980er-Jahren bedrohliche Ausmaße erreichte und die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie bedenklich abnahm, verlagerten die USA die damit einhergehenden Kosten durch geldpolitische Maßnahmen auf fremde Schultern. Sie finanzierten ihr Wachstum, indem sie sich zum größten Schuldnerland der Welt entwickelten.?...?
Die Liberalisierung der Finanzmärkte erweist sich als ein Instrument, mit dem der Hegemon USA Einfluß auf die Wirtschaftspolitik anderer Länder nimmt. Extrapoliert man das derzeitige US-Zahlungsbilanzdefizit von jährlich 300 Mrd. Dollar, so würde die US-Auslandsverschuldung bis 2010 auf 50 Prozent und bis 2020 auf 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen. Spätestens dann wäre eine Umkehrung der Kapitalströme und ein umfassender Anpassungsprozeß der weltwirtschaftlichen Gleichgewichte unausweichlich.“

(Siehe dazu auch EM 02/03 „ Der Anfang vom Ende des amerikanischen Imperiums: China wird die USA aus dem asiatischen Markt verdrängen“ , Exklusivinterview mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Börsenfachmann Dr. Marc Faber, Hongkong, über den Aufstieg eurasischer Mächte und den Niedergang des amerikanischen Imperiums.)

Hier die komplette Inhaltsübersicht des Globalisierungsatlasses:

Teil I: Die Globalisierung und ihre Folgen

Globales Dorf: Vernetzte Welt im Kommunikationszeitalter - Luftverkehr und Schiffahrt im 21. Jahrhundert - Sprachen und ihre Verbreitung – Weltmarkt der Medien – Wachstumsbranche Massentourismus
Globaler Markt: Die natürlichen Ressourcen – Weltumspannende Handelsströme – Das dominante Dreieck – Die Bedeutung der Auslandsdirektinvestitionen – Die Schuldenfalle – Die Macht der Multis – Finanzmärkte und spekulative Geldströme – Korruption, Geldwäsche, Steuerparadiese
Rüstung und internationale Strukturen: Verteidigungsausgaben, Waffenarsenale und Militärbündnisse – Das lukrative Geschäft mit den Waffen – Internationale Organisationen und Militärbündnisse – Die internationale Gerichtsbarkeit – Das Netz der internationalen NGOs
Technischer Fortschritt und soziale Verwerfungen: Bruttosozialprodukt und globales Wohlstandsgefälle – Lebensmittelkonsum und Energieverbrauch – Konzentration des Reichtums – Demographische Entwicklung im internationalen Vergleich – Globale Migrationsströme – Gefängnisse und Häftlinge
Gefährdete Umwelt: Die Verstädterung der Welt – Der Klimawandel und seine Folgen – Gesundheit als öffentliches Gut – Alte und neue Umweltkatastrophen
Demokratie und sozialer Fortschritt: Alphabetisierung und Weltwissen – Das Volk als Souverän – Freiheitsrechte und politische Gefangene – Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaft – Arbeit und ungleiche Bezahlung – Frauen und ihre Rechte – Frauen und politische Teilhabe – Homosexualität und ihre Diskriminierung
Umkämpfte Welt: Entkolonialisierung und Zerfall der Großreiche – Alte und neue Konflikte – Identitätspolitik und Rassismus – Der Glaube und seine Instrumentalisierung – Flüchtlinge, Vertriebene und Asylsuchende

Teil II: Schauplätze und Akteure

Hypermacht USA: Die Welt aus der Sicht Washingtons – Interventionismus und Energiepolitik – Die verschuldete Hegemonialmacht – Millionäre und Tellerwäscher – Segregation in der multikulturellen Gesellschaft
Der amerikanische Kontinent: Autochthone in Kanada – Mexiko, Hinterhof der USA – Lateinamerika unter Einfluß – Interkontinentale Märkte
Die Europäische Union: Der Weg zur gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik – Öffnung nach Osten, Abschottung nach Süden – Europas Anteil am Welthandel – Die Rolle des Investitionsvolumens – Wachstum und Armut in Westeuropa – Regionen gegen Nationalstaaten – Europas extreme Rechte
Der Osten Europas: Der Schock der Marktwirtschaft – Das Ende der Vielvölkerstaaten – die baltischen Staaten und die EU – Der Zerfall Jugoslawiens – Türkei zwischen Asien und Europa
Rußland und seine Märkte: Die Welt aus der Sicht Moskaus – Alte und neue Bündnisse – Der schwierige Übergang zur Marktwirtschaft – Binnen- und Außenhandel der GUS-Staaten – Das Erdöl, Moskaus großer Trumpf – Ethnische und regionale Konflikte – Kaukasus, Nachbar der Türkei
Japan, der alte Ferne Osten: Die Welt aus der Sicht Tokios – Wirtschaftsbeziehungen und internationale Abhängigkeiten
China, das neue Reich der Mitte: Die Welt aus der Sicht Pekings – Außenhandel und Wirtschaftsbeziehungen – Chinas Ethnien
Mittel- und Ostasien: Korea, das geteilte Land – Südostasien nach dem Wirtschaftswunder – Der instabile indische Subkontinent – Afghanistan zwischen Wiederaufbau und innerem Zerfall
Naher Osten und Nordafrika: Viel Erdöl und wenig Wasser – Kriege in der Golfregion – Die Kurden, ein Volk ohne Staat – Von der Nakba zur Intifada – Die Siedler und der Oslo-Prozeß – Israels Nachbarn wenden sich ab – Spannungen im Maghreb – Die Geschichte der Algerienkrise
Subsahara – Afrika: Armut und Aids in Afrika – Bodenschätze, Entwicklungshilfe und ausländische Investitionen – innerafrikanische Konflikte – Das Gebiet der Großen Seen und der Kongo

Dazu auf jeder Themen-Doppelseite viele Internet-Verweise zur weiteren Information.

Atlas der Globalisierung, LE MONDE diplomatique, 191 S., 10.- € Erhältlich bei LE MONDE diplomatique, taz und ausgesuchten Buchhandlungen. Bestellmöglichkeit auf der Netzseite des EURASISCHEN MAGAZINS (Banner anklicken).

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Der Atlas hat zwei Hauptteile: Der erste beschreibt die allgemeine Entwicklung der Globalisierung. Darin werden beispielsweise der Verlauf und die Bedeutung der Kapitalströme, das lukrative Geschäft mit Waffen, die Verstädterung der Welt und das große Spiel um die Ölreserven der Erde dargestellt. Außerdem Entwicklungen wie das Verhältnis von Alphabetisierung und Kindersterblichkeit im Verlauf der zurückliegenden 30 Jahre.
Teil zwei nimmt Schauplätze und Akteure der Globalisierung unter die Lupe, zum Beispiel die USA und deren System politischer, militärischer und ökonomischer „Kooperationen“.

Aus aktuellem Anlaß zitieren wir einige der brisantesten Stellen aus dem Kapitel über die USA. Unter dem Titel „Hypermacht USA“ heißt es in einem Beitrag über „Die Welt aus der Sicht Washingtons“: „Die Bush-Administration deutet das Weltgeschehen in bekannter Manier als Kampf zwischen Gut und Böse, wobei der Part des Guten selbstverständlich der Hypermacht USA zusteht. Sie praktiziert ihrer messianischen Sichtweite entsprechend einen außenpolitischen Unilateralismus – einen ‚distinctly American internationalism‘, wie es im Strategiepapier vom 17. September 2002 heißt.?...?
Zum bisherigen Selbstverständnis der USA heißt es: „Im Verhältnis zu seinen ‚Kernpartnern‘ (core partners) Europa, Japan und Verbündeten wie Saudi-Arabien, Südkorea, Ägypten, Israel, Taiwan und Türkei beanspruchte Washington eine hegemoniale Führungsrolle. Gleiches gilt für den lateinamerikanischen Hinterhof der USA und die anderen ‚Vollmitglieder der Weltgemeinschaft‘. Amerika sah sich in der Rolle des Weltpolizisten und damit als die ‚unentbehrliche Nation‘[...]
An die Stelle der Doktrin der ‚Neuen Weltordnung‘ (George Bush sen.) und des ‚humanitären Interventionismus‘ (Clinton) trat der ‚Krieg gegen den Terrorismus‘, der für Washington einige Vorzüge aufweist: Erstens ist das Konzept beliebig dehnbar und läßt Washington alle Freiheit, als ‚Terroristen‘ zu definieren, wer den Interessen der USA und ihrer Verbündeten zuwiderhandelt. Zweitens ist es weltweit anwendbar und ermöglicht, überall dort ‚Terroristen‘ zu entdecken, wo man intervenieren möchte. Drittens ist es nicht so widersprüchlich wie die bisher bemühten Interventionsgründe, die auch auf das völkerrechts- und menschenrechtswidrige Handeln von Verbündeten wie der Türkei oder Israel zutreffen würden. Und viertens ist es in den USA selbst populär.“

In dem Beitrag über „Interventionismus und Energiepolitik“ der USA wird ausgeführt, daß die Energieversorgung der einzige strategische Bereich ist, in dem die Vereinigten Staaten von anderen Ländern abhängig sind. Daraus folgern die Autoren:
„Die Kontrolle des Welterdölmarkts ist für die USA seit 1945 von vitaler Bedeutung und gehört deshalb zu den Grundpfeilern der globalen Strategie Washingtons. Die Kontrolle der Zulieferströme garantiert den USA nicht nur Wohlstand und Macht, sondern auch eine zentrale Rolle innerhalb der Weltwirtschaft. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren die USA nicht auf Energieimporte angewiesen, heute sind sie der größte Brennstoffkonsument der Welt. Mit 300 Millionen Einwohnern (4,6 Prozent der Weltbevölkerung) verbrauchen sie nahezu ein Viertel der globalen Energieressourcen und mehr als ein Viertel des weltweit geförderten Erdöls. Die starke und ständig wachsende Nachfrage bestimmt die Beziehungen zu den Hauptförderländern, allen voran Saudi-Arabien.“

Schließlich werden unter der Überschrift „Die verschuldete Hegemonialmacht“ dargestellt, wie die USA zum größten Schuldnerland der Welt wurde und daß sie diese Last keineswegs selbst tragen: „Als das Außenhandels- und Zahlungsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten in den 1970er- und 1980er-Jahren bedrohliche Ausmaße erreichte und die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie bedenklich abnahm, verlagerten die USA die damit einhergehenden Kosten durch geldpolitische Maßnahmen auf fremde Schultern. Sie finanzierten ihr Wachstum, indem sie sich zum größten Schuldnerland der Welt entwickelten.?...?
Die Liberalisierung der Finanzmärkte erweist sich als ein Instrument, mit dem der Hegemon USA Einfluß auf die Wirtschaftspolitik anderer Länder nimmt. Extrapoliert man das derzeitige US-Zahlungsbilanzdefizit von jährlich 300 Mrd. Dollar, so würde die US-Auslandsverschuldung bis 2010 auf 50 Prozent und bis 2020 auf 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen. Spätestens dann wäre eine Umkehrung der Kapitalströme und ein umfassender Anpassungsprozeß der weltwirtschaftlichen Gleichgewichte unausweichlich.“

(Siehe dazu auch EM 02/03 „ Der Anfang vom Ende des amerikanischen Imperiums: China wird die USA aus dem asiatischen Markt verdrängen“ , Exklusivinterview mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Börsenfachmann Dr. Marc Faber, Hongkong, über den Aufstieg eurasischer Mächte und den Niedergang des amerikanischen Imperiums.)

Hier die komplette Inhaltsübersicht des Globalisierungsatlasses:

Teil I: Die Globalisierung und ihre Folgen

Globales Dorf: Vernetzte Welt im Kommunikationszeitalter - Luftverkehr und Schiffahrt im 21. Jahrhundert - Sprachen und ihre Verbreitung – Weltmarkt der Medien – Wachstumsbranche Massentourismus
Globaler Markt: Die natürlichen Ressourcen – Weltumspannende Handelsströme – Das dominante Dreieck – Die Bedeutung der Auslandsdirektinvestitionen – Die Schuldenfalle – Die Macht der Multis – Finanzmärkte und spekulative Geldströme – Korruption, Geldwäsche, Steuerparadiese
Rüstung und internationale Strukturen: Verteidigungsausgaben, Waffenarsenale und Militärbündnisse – Das lukrative Geschäft mit den Waffen – Internationale Organisationen und Militärbündnisse – Die internationale Gerichtsbarkeit – Das Netz der internationalen NGOs
Technischer Fortschritt und soziale Verwerfungen: Bruttosozialprodukt und globales Wohlstandsgefälle – Lebensmittelkonsum und Energieverbrauch – Konzentration des Reichtums – Demographische Entwicklung im internationalen Vergleich – Globale Migrationsströme – Gefängnisse und Häftlinge
Gefährdete Umwelt: Die Verstädterung der Welt – Der Klimawandel und seine Folgen – Gesundheit als öffentliches Gut – Alte und neue Umweltkatastrophen
Demokratie und sozialer Fortschritt: Alphabetisierung und Weltwissen – Das Volk als Souverän – Freiheitsrechte und politische Gefangene – Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaft – Arbeit und ungleiche Bezahlung – Frauen und ihre Rechte – Frauen und politische Teilhabe – Homosexualität und ihre Diskriminierung
Umkämpfte Welt: Entkolonialisierung und Zerfall der Großreiche – Alte und neue Konflikte – Identitätspolitik und Rassismus – Der Glaube und seine Instrumentalisierung – Flüchtlinge, Vertriebene und Asylsuchende

Teil II: Schauplätze und Akteure

Hypermacht USA: Die Welt aus der Sicht Washingtons – Interventionismus und Energiepolitik – Die verschuldete Hegemonialmacht – Millionäre und Tellerwäscher – Segregation in der multikulturellen Gesellschaft
Der amerikanische Kontinent: Autochthone in Kanada – Mexiko, Hinterhof der USA – Lateinamerika unter Einfluß – Interkontinentale Märkte
Die Europäische Union: Der Weg zur gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik – Öffnung nach Osten, Abschottung nach Süden – Europas Anteil am Welthandel – Die Rolle des Investitionsvolumens – Wachstum und Armut in Westeuropa – Regionen gegen Nationalstaaten – Europas extreme Rechte
Der Osten Europas: Der Schock der Marktwirtschaft – Das Ende der Vielvölkerstaaten – die baltischen Staaten und die EU – Der Zerfall Jugoslawiens – Türkei zwischen Asien und Europa
Rußland und seine Märkte: Die Welt aus der Sicht Moskaus – Alte und neue Bündnisse – Der schwierige Übergang zur Marktwirtschaft – Binnen- und Außenhandel der GUS-Staaten – Das Erdöl, Moskaus großer Trumpf – Ethnische und regionale Konflikte – Kaukasus, Nachbar der Türkei
Japan, der alte Ferne Osten: Die Welt aus der Sicht Tokios – Wirtschaftsbeziehungen und internationale Abhängigkeiten
China, das neue Reich der Mitte: Die Welt aus der Sicht Pekings – Außenhandel und Wirtschaftsbeziehungen – Chinas Ethnien
Mittel- und Ostasien: Korea, das geteilte Land – Südostasien nach dem Wirtschaftswunder – Der instabile indische Subkontinent – Afghanistan zwischen Wiederaufbau und innerem Zerfall
Naher Osten und Nordafrika: Viel Erdöl und wenig Wasser – Kriege in der Golfregion – Die Kurden, ein Volk ohne Staat – Von der Nakba zur Intifada – Die Siedler und der Oslo-Prozeß – Israels Nachbarn wenden sich ab – Spannungen im Maghreb – Die Geschichte der Algerienkrise
Subsahara – Afrika: Armut und Aids in Afrika – Bodenschätze, Entwicklungshilfe und ausländische Investitionen – innerafrikanische Konflikte – Das Gebiet der Großen Seen und der Kongo

Dazu auf jeder Themen-Doppelseite viele Internet-Verweise zur weiteren Information.

Atlas der Globalisierung, LE MONDE diplomatique, 191 S., 10.- € Erhältlich bei LE MONDE diplomatique, taz und ausgesuchten Buchhandlungen. Bestellmöglichkeit auf der Netzseite des EURASISCHEN MAGAZINS (Banner anklicken).

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