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Die Politik der Macht

Von EM Redaktion

Mit ihrem Erstlingsroman "Der Gott der Kleinen Dinge" hatte die junge indische Autorin einen Welterfolg erzielt und wurde von den Medien hochgelobt. In Deutschland druckten SPIEGEL und FAZ ihre Aufsätze. Mit "Die Politik der Macht" hat sie nun gegen den Konsens der neuen Weltordnung verstoßen und wurde dafür erstmals mit harschen Vorwürfen und Häme überhäuft. Ihre Kritik an der Politik der Weltmacht, am American Way of Life, an der weltweiten Naturzerstörung im Gefolge der Globalisierung, hat ihr mächtige Feinde geschaffen.

Das weltumspannende Kapital hält nichts von den Werten, denen sich Arundhati Roy verpflichtet fühlt, von Güte, Schönheit und Wahrhaftigkeit. Ihr Widerstand gegen die Versuche der Großkonzerne die Politik zu privatisieren, die Macht zu kaufen und sich dabei der verkommenen "Eliten" weltweit zu bedienen, bringt sie in Konflikt mit den derzeit mächtigsten Strukturen auf dem Globus.

Ihr Essayband ist in unserer der medialen Gleichschaltung anheimgefallenen Zeit eine mutige Stimme des Widerstands.  Und auch wenn ihre "Freunde" jetzt weniger werden, auf einige kann sie noch bauen. So auf Salman Rushdie, der selbst lange als Verfemter leben mußte. Er schreibt über Arundhati Roy: "Sie kombiniert brillante Reportage mit leidenschaftlicher Stellungnahme... Ich verneige mich vor ihrem Mut und ihrem Talent."

Globalisierung Rezension

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