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KASACHSTAN
Von EM Redaktion
er kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew hat im Februar Deutschland einen dreitägigen Besuch abgestattet. Diese Visite war Auftakt des „Kasachstan-Jahres“, das für das Jahr 2009 eine Reihe von Veranstaltungen vorsieht.
Während seiner offiziellen Reise traf das kasachische Staatsoberhaupt mit dem deutschen Präsidenten Horst Köhler, der Kanzlerin Angela Merkel, dem Ex-Kanzler Gerhard Schröder und dem ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher zusammen.
Der Besuch Nasarbajews ist eine Erwiderung gewesen auf die Reise des deutschen Präsidenten Köhler, der im vergangenen September in Kasachstan war. Während dieses Treffens wurden zahlreiche bilaterale Dokumente unterschrieben, darunter eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Rahmen der kasachisch-deutschen Universität und über eine Investitionspartnerschaft bis 2011.
Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Kasachstan werden von beiden Seiten traditionell als harmonisch und fruchtbar eingestuft. Bereits in der Vergangenheit, während des deutschen EU-Vorsitzes war die Regierung bestrebt das Verhältnis zwischen Kasachstan und Deutschland auszubauen. Die Bemühungen gipfelten in einem EU-Konzept für Zentralasien.
Ein weiterer wichtiger Pfeiler der deutsch-kasachischen Beziehungen liefert das Zentral-Asien Konzept, das von der deutschen Regierung 2002 beschlossen wurden und wichtige Kooperationen im Wirtschaftsbereich, sowie die Unterstützung Kasachstans auf seinem Weg zu einem sicheren, modernen und demokratischen Staat darstellt.
Auch bei der Ernennung Kasachstans als Vorsitzender der OSZE und bei seinem Weg zum Mitgliedsstaat in der WTO erhielt das Land den Beistand der deutschen Regierung. Die deutsch-kasachischen Beziehungen beruhen auf Gegenseitigkeit. So unterstützt Kasachstan Deutschland im Rahmen der Energiepolitik und befürwortete den Eintritt Deutschland als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat.
Eine weitere wichtige Dimension Deutschlands in Kasachstan betrifft die deutsche Minderheit. So leben heute über 222.000 Deutsche in Kasachstan und mehr als eine Million deutsch-stämmige Einwohner Kasachstans kehrten nach Deutschland zurück.
Zahlreiche Kooperationen im Bereich der Hochschulbildung wurden bereits geschaffen.
So gibt es ein Goethe-Institut in Almaty, das einerseits Deutschkurse anbietet und andererseits Informationsveranstaltungen zum Studium an deutschen Universitäten gibt. Viele Kasachen studieren bereits in Deutschland, einige darunter unterstützt durch das Bolashak Stipendium oder ein Stipendium des DAAD.
Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Kasachstans. Es liegt auf Platz sechs hinter Russland, China, Italien, der Schweiz und Frankreich. Nach Kasachstan importierte Waren sind hauptsächlich Maschinen, Haushaltsanwendungen und mechanische Güter. Importe nach Deutschland betreffen Öl, Metalle und chemische Rohstoffe. Führende Unternehmen wie Siemens, Daimler, Volkswagen, Thyssen Krupp, MAN und RWE unterhalten bereits langjährige Geschäftsbeziehungen zu Kasachstan.
Von Januar bis Dezember sind im Rahmen des Kasachstan-Jahres politische, wirtschaftliche und kulturelle Veranstaltungen in ganz Deutschland geplant. Denn das das „Kasachstan-Jahr“ soll den Dialog der beiden Länder weiter vertiefen und Barrieren abbauen.
11.-15.März, Berlin,. Teilnahme Kasachstans an der Tourismusbörse „ITB-2009“.
11.-15.März, Berlin, Frühlingsfest „Naurys“ im Rahmen der „ITB 2009“.
19.März, Baden-Württemberg, Konferenz für Manager aus dem Wirtschaftsbereich mit Vertretern der Gesellschaft für internationale Weiterbildung und Entwicklung GmbH (InWent).
2. April, Berlin, Deutsche Gesellschaft für Ausländische Politik . Forum über den Beitrag Kasachstans zu Weltfrieden, Stabilität und Abrüstung. Präsentation des Buches des Präsidenten N. Nasarbajew mit dem Titel „Epizentrum des Friedens“.
21.April, Stuttgart, Wirtschaftstag „Kasachstan in Baden-Württemberg“; Präsentation der neugegründeten staatlichen Wohlfahrtsfonds „Samruk-Kasyna“ und des Programmes „30 kooperative Schritte in Kasachstan“.
22.April, Frankfurt am Main; Feierliche Eröffnung der Vertretung „Air Astana“ in Frankfurt am Main.
22.April, Frankfurt am Main; Sitzung des kasachisch-deutschen Geschäftsrates im Rahmen der Arbeitsgruppe „OMV-Kasachstan“, Thema ist u. a. die Nabucco Pipeline .
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