09.08.2023 13:11:56
EURASIEN
Von Hans Wagner
Dr. Bulat Klichbajewitsch Sultanow |
Zur Person: Bulat Klichbajewitsch Sultanow | |
Dr. Bulat Klichbajewitsch Sultanow wurde am 6. September 1951 in Almaty geboren. Er hat nach Abschluss der Staatlichen Kasachischen Kirow-Universität im Jahr 1974 mit einem Bachelor of Arts im Fach Geschichte im Jahr 1982 einen Master of Arts in Geschichte der westeuropäischen Länder und der USA an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau erlangt. 1983 promovierte er in Geschichte mit einer Doktorarbeit zur Haltung deutscher Arbeiterparteien gegenüber Arbeiter- und Soldatenräten während der deutschen Novemberrevolution von 1918-1919. Seit 1993 bekleidete Sultanow verschiedene Führungspositionen im Kasachischen Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, einschließlich mehrerer leitender Funktionen an der Kasachischen Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Bulat Klichbajewitsch Sultanow ist Mitautor von neun wissenschaftlichen Veröffentlichungen und etwa 100 Artikeln zu Sicherheitsangelegenheiten und internationalen Beziehungen .Seit Juli 2005 leitet er als Direktor das Kasachische Institut für Strategische Studien (KISS), das vom Präsidenten der Republik Kasachstan unterstützt wird. |
urasisches Magazin: In Kasachstan befindet sich der geographische Mittelpunkt Eurasiens. Eine Steinpyramide in der Nähe des Ortes Shidebaj kennzeichnet exakt den Punkt. Welche Bedeutung hat der Begriff Eurasien für Kasachstan?
Bulat Klichbajewitsch Sultanow: Die eurasische Strategie ist einer der Grundsteine kasachischer Außenpolitik, die durch die geographische Lage unseres Landes – einer Art Brücke zwischen Europa und Asien - bedingt ist. Entsprechend dieser Strategie tritt Kasachstan einerseits für die Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zu den Nachbarländern ein, andererseits für die Nutzung des wirtschaftlichen-, verkehrstechnischen- und des Rohstoffpotentials der eurasischen Länder im gemeinschaftlichen Interesse. Aus diesem Grunde wurde Kasachstan zum Initiator für die Gründung der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft EURASEC und schlägt Projekte für die Wirtschaftsintegration im Rahmen der SOZ, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, vor.
EM: Beim Wirtschaftsforum im Juni in St. Petersburg hat der russische Präsident Wladimir Putin die Schaffung einer auf gegenseitigen Nutzen angelegten „neuen Architektur der internationalen Wirtschaftsbeziehungen“ gefordert. Er hat dabei auch für die russische Vorstellung einer eurasischen Entwicklung geworben, unter anderem auf dem Gebiet der Energiesicherheit und der Verkehrsentwicklung. Stimmen die Vorstellungen Kasachstans für eine eurasische Entwicklung mit denen Russlands überein?
Sultanow: Ich möchte betonen, dass in der eurasischen Region gegenwärtig eine nicht ganz einfache, aber aktive Suche optimaler Modelle für eine Zusammenarbeit stattfindet, die eine effektive Entwicklung aller regionalen Beteiligten sichern könnte. Auf dem vergangenen Wirtschaftsforum vom 09.-10.Juni 2007 in Sankt Petersburg sprach Wladimir Putin in seiner Rede vor allem von der Notwendigkeit, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den eurasischen Ländern weiter zu vertiefen. Moskau beabsichtigt, eine Reihe von Projekten im Energiesektor, sowie in den Bereichen Verkehr, Telekommunikation und Logistik zu initiieren. Wie Sie sehen, sind all dies Projekte, die die Länder Europas und Asiens faktisch miteinander verbinden.
EM: Wie schätzen Sie die kommende Entwicklung ein?
Sultanow: In Kasachstan herrscht die Meinung vor, dass die Länder der eurasischen Region in der gegenwärtigen Etappe gute Perspektiven für die weitere Entwicklung einer Zusammenarbeit zum wechselseitigen Vorteil haben. Aktuelle Bedeutung aus unserer Sicht hat die Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen im Brennstoff- und Energiesektor, aber auch in den Bereichen Verkehr, Investitionen und Innovation. Unser Präsident Nursultan Nasarbajew hat bereits mehrfach auf die enormen Möglichkeiten hingewiesen, mit denen die Entwicklung des Transit- und Verkehrspotentials der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft verbunden ist. Die Realisierung dieses Potentials kann die Region auf ein qualitativ neues Niveau interregionaler Zusammenarbeit bringen: der ASEAN-Staaten, der EU und der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft. Für die Länder der zentralasiatischen Region ist die Entwicklung der Zusammenarbeit im Verkehrswesen in Eurasien unter dem Aspekt der Sicherung eines ungehinderten Zugangs unserer Waren zu den Weltmeeren wichtig. Russland kann uns diesen Zugang vollständig sichern. Daher denke ich auch, dass das von Präsident Nasarbajew vorgelegte Projekt zum Bau eines Schiffskanals zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer von großer praktischer Bedeutung sein wird.
EM: Und wie sieht es im Energiebereich aus?
Sultanow: Im Energiebereich wird im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft aktuell die Möglichkeit der Errichtung von Wasserkraftwerken und von Öl- und Gaspipelinesystemen geprüft; es laufen Arbeiten zum Konzeptionsentwurf einer effektiven Nutzung wasserenergetischer Ressourcen der zentralasiatischen Region. All dies sind natürlich mächtige, große Projekte, aber ich denke, dass diese in unseren Kräften liegen. Insgesamt tritt Kasachstan für die Konsolidierung der Wirtschaft in der eurasischen Region, für die Schaffung von Bedingungen für eine effektive Zusammenarbeit im Bereich der Hochtechnologien, für die Bildung eines integrierten Währungsmarktes, und so weiter, ein. Das heißt, wir streben die Erarbeitung eines wirksamen Mechanismus für einen vielseitigen Dialog und die effektive Koordinierung von Integrationsprozessen in Eurasien an. Hierauf werden unsere Anstrengungen abzielen.
EM: Wie eng ist die Zusammenarbeit zwischen Kasachstan, Turkmenistan, Uskekistan und Russland zum Beispiel beim Bau von neuen Gas- und Ölleitungen?
Sultanow: Ich möchte vor allem betonen, dass alle diese Länder schon zu unabhängigen Lieferanten von Kohlenwasserstoffressourcen geworden sind. Öl- und Gaslieferungen aus Zentralasien finden derzeit nach Maßstäben statt, die wirtschaftlich am gewinnbringendsten sind. Dieses Prinzip wird auch in Zukunft beibehalten werden. Was die Richtung des Baus von neuen Pipelines angeht, werden wir uns vor allem auf wirtschaftliche Prämissen stützen, hier ist kein Raum für Politik. So ist zum Beispiel für kasachisches Gas der gegenwärtig kürzeste und sicherste Weg nach Europa der durch Russland. Für Öl ist die sicherste Strecke die nach Noworossijsk. Das heißt, ohne Verträgen mit westlichen Firmen entsagen zu wollen, möchten wir wie in der Vergangenheit den größeren Teil unserer Energierohstoffe durch Russland befördern. Wenn es von Vorteil ist, werden wir künftig auf Erweiterung der existierenden Transportkapazitäten gehen und zusätzliche schaffen. Außer Russland haben wir noch zwei Ausrichtungen: in die Türkei und nach China. Wobei die chinesische Richtung in der Perspektive auch die Anbindung der russischen Seite nicht ausschließt. Obgleich Russland gegenwärtig mehr zu der Variante neigt, den Rohstoff direkt aus Sibirien nach Zentral-China zu verkaufen. In Zukunft ist es möglich, dass wir noch eine weitere Transportrichtung benötigen werden, zum Beispiel in den Iran. Wir könnten die Nordprovinzen dieses Landes mit Rohstoff versorgen – gemeinsam mit den Turkmenen – und erhalten dafür im Austausch eine ebenso große Menge an Kohlenwasserstoff auf den Terminals im Persischen Golf.
EM: Welche Vorteile entstehen denn in den genannten Ländern durch die Zusammenarbeit?
Sultaow: Die anderen zentralasiatischen Länder haben auch ihre sich auf wirtschaftliche Zweckmäßigkeiten stützende Präferenzen. Indem Turkmenistan aktuell eine Zusammenarbeit mit Russland im Bereich des Transports von Energierohstoffen aktiv entwickelt, beabsichtigt es auch, den Bau von Gaspipelines nach China und die Gewinnung von Kohlenwasserstoff im Osten des Landes zu beschleunigen. Auf diese Weise verteilt das offizielle Aschchabad die Rohstoffbasis zwischen verschiedenen Transportprojekten und entfacht damit eine Konkurrenzsituation zwischen den Gasimporteuren. Das ist objektive Realität. Insgesamt besteht das Hauptresultat der letzten Vereinbarungen unserer Länder im Energiebereich darin, dass Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan und Russland – ohne den Konkurrenzaspekt außer Acht zu lassen – ihre Beziehungen auf Grundlage einer strategischen Dialogs ausbauen werden. Das wird nicht nur den Bau einer neuen Gaspipeline entlang der kaspischen Küste betreffen, sondern auch den Umbau der bereits aktiven Gaspipeline „Mittelasien – Zentrum“, die Erweiterung der Durchleitkapazität durch das Kaspische Pipelinekonsortium KTK, die Entwicklung gemeinsamer Projekte für die Rohstoffverarbeitung, u. s. w. Das heißt, der Bereich der Zusammenarbeit zum wechselseitigen Vorteil ist bei uns, wie man sieht, weit genug.
EM: Der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier hat für ein neues Zentralasienkonzept der EU geworben. Viel zu lange seien die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan für Europäer ein weißer Fleck auf der Landkarte gewesen. Die uralte Verbindung nach Zentralasien und China, der Mythos Seidenstraße müsste neu belebt werden. Die Seidenstraße sei ein Symbol für Austausch und Wohlstand. Wie steht man dazu in Kasachstan?
Sultanow: In der Tat sind durch Kasachstan, das sich im Zentrum des eurasischen Kontinents befindet, zu Zeiten der Großen Seidenstraße die Haupthandelswege zwischen Europa und Südostasien verlaufen. In der gegenwärtigen Etappe haben die Prozesse von Globalisierung und Integration nationaler Wirtschaften zu einem wesentlichen Wachstum transnationaler Transporte geführt. Daher ist in der im Jahr 2000 angenommenen Transportstrategie der Kasachischen Republik als eine der Hauptprioritäten die Integration des nationalen Transportsystems in das eurasische benannt worden. Derzeit gewinnen die Strecken für Öl- und Gaspipelines durch Kasachstan aus den Ländern Zentralasiens zunehmend an Bedeutung. Ein wesentlicher Faktor, der nicht unberücksichtigt bleiben kann, ist auch das Streben Pekings, den transkontinentalen Schifffahrtstransport zwischen Südostasien und Europa über China und Zentralasien in Gang zu bringen.
EM: Sollten Europa und Asien zusammenkommen, wie es in früheren Jahrhunderten, zum Beispiel auch zu den Zeiten von Dschingis Khan, schon einmal möglich schien?
Sultanow: Ich denke, als eine Antwort auf diese Frage bieten sich die Worte von Rudyard Kipling an: „ Der Osten ist der Osten, der Westen ist der Westen, und sie werden nie zueinander kommen.“
EM: Geopolitische Vordenker in den USA sprechen vom Schachbrett Eurasien und bezeichnen ihren enormen Einfluss auf dem eurasischen Kontinent nach den beiden Weltkriegen als „Hauptgewinn“ ihrer Expanisonsstrategie im 20. Jahrhundert. Nicht umsonst gibt es im US-Außenministerium eine große und äußerst aktive Eurasienabteilung. Gibt es in Eurasien, dem Objekt der Washingtoner Begehrlichkeiten, ernstzunehmende Gegenspieler auf diesem Schachbrett?
Sultanow: Wir gehen davon aus, dass die wesentlichen geopolitischen Faktoren in unserer Region Russland, China, die USA und die Europäische Union sind. Der Konkurrenzkampf zwischen ihnen um Naturressourcen, Transportwege, aber auch politischen Einfluss in der Region wird sich immer weiter zuspitzen. Für Kasachstan ist die annehmbare Variante nicht die der Konkurrenz, sondern die Erlangung eines Konsenses zwischen diesen Superplayern, obgleich wir verstehen, welche Probleme man auf diesem Weg haben kann.
EM: Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Schanghai-Organisation für Zusammenarbeit SOZ, der China, Russland, Usbekistan, Kasachstan, Kirgistan und Tatschikistan angehören?
Sultanow: Kasachstan nimmt, ausgehend von den Prinzipien einer offenen Gesellschaft und dem Streben danach, die nationale und wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten, aktiv an der Tätigkeit internationaler Organisationen und regionaler Integrationsallianzen teil. Einen besonderen Platz in der Außenpolitik Kasachstans nimmt die SOZ ein, die von uns als wichtiger Faktor im System der internationalen Politik und der regionalen Sicherheit betrachtet wird. Ich denke, dass parallel zur Verstärkung von Maßnahmen zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus die SOZ ihre Anstrengungen im Bereich der Handels- und Wirtschaftsentwicklung, sowie der kulturell-zivilisatorischen Entwicklung verstärken sollte. Leider, und ungeachtet dessen, dass die Mehrheit der Papiere angenommen wurde, hat man im Rahmen der SOZ nicht ein einziges Wirtschaftsprojekt realisiert. Daher sollte jetzt die praktische Realisierung konkreter Projekte im Vordergrund stehen, im Einzelnen die Gründung eines Energieklubs bei der SOZ.
EM: Kasachstan ist ein begehrter Wirtschaftpartner in Europa. Welche Bedeutung hat der Austausch mit den Ländern der EU für die kasachische Wirtschaft?
Sultanow: Fragen der Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und den EU-Ländern sind für uns sehr wichtig, wobei zu den grundlegenden Aspekten dieser Zusammenarbeit aktuell die Kooperation im Bereich der Energiesicherheit gehört. Ich möchte daran erinnern, dass unsere Republik für die EU gegenwärtig der regionale Hauptexporteur von Kohlenwasserstoff ist. Kasachstan stellt jedes Jahr bis zu 20 Prozent des Gesamtimports an Gas und Öl sicher, der in die EU-Länder geliefert wird. Bekanntermaßen engagieren sich in der Öl- und Gasgewinnung der kaspischen Region europäische Giganten wie Shell (Holland), TotalFinaElf und Schlumberger (Frankreich), Eni und Agip (Italien), British Petroleum und Lasmo (Großbritannien), REPSOL (Spanien), Wintershall (Deutschland), Petrom (Rumänien) und Statoil (Norwegen). Auf kasachischem Boden haben sich europäische Gesellschaften an der Gründung der KTK, dem Kaspischen Pipeline-Konsortium und der Erschließung der Fundstätte Karatschaganak beteiligt.
EM: Wie hat sich die Zusammenarbeit mit der EU entwickelt?
Sultanow: Insgesamt ist die Europäische Union natürlich ein wichtiger Handelspartner Kasachstans.Ich möchte hier einige Zahlen anführen: Der Umfang des Warenaustauschs zwischen unserer Republik und der EU betrug im Jahr 2006 22,8 Mrd. $ gegenüber 15,3 $ im Jahr 2005, hierin eingeschlossen sind der kasachische Export in die EU-Länder mit 16,5 Mrd. $ und der Import nach Kasachstan aus der EU mit 6,3 Mrd. $. Der Anteil der Länder der Europäischen Union im Gesamthandelsaustausch der Republik machte im vergangenen Jahr 36,8% aus. Das sind weiß Gott keine schlechten Kennziffern. Vor diesem Hintergrund, meine ich, ist für die Wirtschaft Kasachstans der qualitative Ausbau der beiderseitigen Zusammenarbeit von großer Wichtigkeit. Nicht nur unsere Energierohstoffe müssen irgendwie nach Europa gelangen; es ist auch notwendig, die Zusammenarbeit unter Nutzung der europäischen Transport- und Verarbeitungsinfrastruktur zu entwickeln. Wichtigste Frage für die Zusammenarbeit im Bereich von Handel und Wirtschaft bleibt für die kasachische Seite die Gewährleistung eines adäquaten Zugangs zum EU-Markt.
EM: Sind Sie mit der Investitionstätigkeit von EU-Unternehmen in Kasachstan zufrieden?
Sultanow: Für die Republik sind heute Investitionsmöglichkeiten der größeren EU-Länder sehr wichtig. Hier möchte ich anmerken, dass ab dem Zeitpunkt der Erlangung der Unabhängigkeit durch Kasachstan die EU-Länder beträchtliche Mittel in die Wirtschaft des Landes investiert haben, nämlich zirka 40 Milliarden Dollar an direkten Investitionen, was ungefähr die Hälfte des Gesamtumfangs aller ausländischen Direktinvestitionen in Kasachstan für diesen Zeitraum ausmacht. Allerdings ist die Mehrheit dieser Investitionen bekanntermaßen in den Öl- und Energiesektor geflossen. Heute ist für uns die Konzentration europäischer Investitionen in die Wissenschafts- und Innovationsbereiche der Industrie wichtig. Für genau so wichtig erachte ich die Schaffung von hinreichend liberalen Bedingungen für kasachische Investitionen in die EU-Wirtschaft. Die Möglichkeiten unserer Republik, aktuell im Ausland zu investieren, liegen nach einigen Expertenmeinungen derzeit bei zirka 18 Milliarden Dollar.
EM: Welches sind für Kasachstan die wichtigsten?
Sultanow: Wir schätzen die Bereitschaft der EU hoch, an der Modernisierung des Kommunikations- und Verkehrsnetzes in Zentralasien mitzuwirken. Für uns ist die Teilnahme an Projekten wie INOGATE – dem Bau eines integrierten Kommunikationssystems für den Transport von Öl und Gas nach Europa - und TRASEKA (Transportkorridor Europa-Kaukasus-Zentralasien) von großer praktischer Bedeutung. Ich denke, das Wichtigste ist, dass wir schon heute ein klares Verständnis von unseren wechselseitigen Interessen haben und unseren strategischen Dialog im Bereich Wirtschaft in Gang gesetzt haben, dessen Schlüsselkomponenten die Gewährleistung der Energiesicherheit und die Zusammenarbeit in Industrie, Verkehrswesen, u. s. w., bilden. Wir haben alle Möglichkeiten, auch in Zukunft stabile Bedingungen für die Vertiefung unserer Zusammenarbeit zu schaffen.
EM: Herr Sultanow, haben Sie herzlichen Dank für dieses Gespräch.
Außenpolitik Eurasien Interview Wirtschaft
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