Freiheitlich-konservative Metapolitik: Person, Gemeinschaft, MoralANALYSE

Freiheitlich-konservative Metapolitik: Person, Gemeinschaft, Moral

Freiheitlich-konservative Metapolitik: Person, Gemeinschaft, Moral

Europa zwischen freiheitlich-konservativem Widerstand und linksliberal-globalistischem Establishment. Eine (meta-)politische Analyse - Teil II: Metapolitische Aspekte.

Von Roland Chr. Hoffmann-Plesch und Anna-Maria Hoffmann-Plesch | 12.04.2022

Im vorherigen Teil II.2.2.1. dieser Studie (https://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Freiheitlich-konservative-Metapolitik-Religion/20170262) wurde die christliche Komponente der freiheitlich-konservativen Metapolitik dargestellt. Christentum ist auch ein wichtiger Bestandteil des im vorliegenden Teil II.2.2.2. analysierten Menschen-, Gemeinschafts- und Moralbildes dieser Metapolitik, die ebenso wie die ihr entgegengesetzte linksliberal-globalistische Metapolitik eine große Rolle im Ukrainekrieg spielt.

In dieser weiteren Schlacht des Weltordnungskrieges unserer Zeit haben wir einerseits den geopolitisch-militärischen Versuch Russlands, eine Neuordnung Eurasiens zu errichten, die im Kreml als freiheitlich-konservative Alternative zur linksliberal-globalistischen Agenda und zur NATO-Militarisierung Mittel- und Osteuropas gedacht wurde. Dagegen steht der Versuch von Ukrainern und NATO mithilfe linksliberal-globalistischer US- und EU-Eliten die Ausdehnung des russisch-eurasischen Einflusses nach Ost- und Mitteleuropa zu verhindern. Wir erleben also nicht nur eine weitere geopolitisch-militärische, sondern auch eine metapolitische Auseinandersetzung zwischen den Anhängern einer multipolaren und denen einer unipolaren Weltordnung.

Eine realistische Alternative zum neuen Totalitarismus

Radikale freiheitlich-konservative Systemkritiker (v.a. Minarcho- und Anarcholibertaristen) streben, wie bereits im Teil II.1. gezeigt, zweierlei an: erstens die Zerschlagung des heutigen Moloch-Staates, d.h. des EU-Superstaates und derjenigen EU-Mitgliedsstaaten, die totalitäre Züge aufweisen, und zweitens die Errichtung, genauer gesagt die Wiederherstellung einer natürlichen, freiheitlichen Ordnung, die in minimal- bzw. ultraminimalstaatlicher oder staatsloser privatrechtsgesellschaftlicher Form in der Geschichte Europas bereits existiert hat (z.B. die antiken griechischen Amphiktyonien, das christlich-mittelalterliche Reich, der Isländische Freistaat, die Hanse u.a.). Sie sind nicht bereit, irgendeinen Kompromiss mit dem linksliberal-globalistischen Establishment und dessen unzähligen, vielgestaltigen Untergebenen bzw. dessen Finanzierern, den parastaatlichen Eliten, einzugehen. Sie sind von der „inspirierenden Vision einer fundamentalen Alternative zum gegenwärtigen System“ beflügelt, so Hans-Herrmann Hoppe, prominenter Vertreter der Austrian School of Economics und einer der führenden anarcholibertaristischen Denker der Gegenwart. Laut Hoppe sei diese Vision so radikal, dass sie am Ende das linksliberal-globalistische System, die „sozialdemokratische Maschine“ zerbrechen wird. Statt „supranationaler politischer Integration, Weltregierung, Verfassungen, Gerichten, Banken und Geld, globaler sozialer Demokratie sowie universellen und allgegenwertigen Multikulturalismus“, statt also der „europäischen Integration“ und einer „neuen Weltordnung“ wird eine nach der „Sezessionslogik“ organisierte europäische Welt vorgeschlagen: eine Welt aus freien Ländern, Regionen, Kantonen, Städten, Bezirken und Nachbarschaften, die durch freien Handel und einen Gold-Warengeld-Standard wirtschaftlich integriert sein werden. Sie streben also nicht nach „Regierungsübernahme“, sie wollen nur „von der Regierung allein gelassen werden, von ihrer Gesetzgebung sezedieren und ihren eigenen Schutz organisieren“ (Hoppe, 2003, S. 440f.).

G20-Gipfel in Rom (30.-31.10.2021). Die Ewige Stadt war in dieser Zeit stark militarisiert und total überwacht.G20-Gipfel in Rom (30.-31.10.2021). Die Ewige Stadt war in dieser Zeit stark militarisiert und total überwacht. Die antiglobalistischen Demonstranten aus ganz Europa hatten keine Chance, die Tagungsorte zu erreichen. Die Kluft zwischen den EU-Völkern und dem EU-Establishment wird immer größer. (Bild: Anna-Maria Hoffmann-Plesch)

Eine ähnliche Auffassung vertreten auch National- und Sozialkonservative. Diese sind zwar auch freiheitlich, aber nicht grundsätzlich staatsskeptisch eingestellt, denn sie wollen den defekten, für die Zwecke des nomadischen „Globalkapitalismus“ missbrauchten Sozialstaat nicht radikal verkleinern oder ganz abschaffen, sondern eher reformieren, sprich renationalisieren, resozialisieren und entbürokratisieren. Wie die freiheitlich-konservativen Systemkritiker streben sie auch eine „Gemeinschaftsbildung auf lokaler Ebene“ und die Errichtung einer „nachbarschaftlichen Marktwirtschaft“ an, die zur Stärkung „der erlebbaren Gemeinschaft, Solidarität, des Wettbewerbs, der Kooperation, gemeinsamen Finanzierung und Hilfe in Notlagen vor Ort“ führt. Sie sprechen über „Verbrauchergemeinschaften, genossenschaftlich organisierte Dorfgasthäuser, die in Form eines gemeinsamen Festes eine Natural-Dividende ausgeben“ und über „Bauernhöfe, die ihre Kleininvestoren kostenlos mit Lebensmitteln beliefern (Ackerrendite)“. (Felix Menzel zit. in Kaiser, 2020, S. 202ff.). Sie streben die durch Digitalisierung ermöglichte virtuelle Wiederbelegung alter lokaler und regionaler Sozialstrukturen (Medien, Banken, Versicherungen, Nachbarschaftshilfen, Lebensmittelläden) an, welche die globalen Konzerne überflüssig machen sollen. Für sie ist die „sozioökonomische Nachbarschaft“ ein „realistisches Gegenbild zu jenem der – zukünftig mehr denn je krisenanfälligen – liberalen One-World-Globalisierung“. Sie verstehen die heimatverbundene lokal-, regional- und nationalorientierte (Meta-)Politik im Allgemeinen als Gegenentwurf zur realitätsfremden „One-World-Utopie“, sogar als der einzig realistische „konservativ-regionalistische Zukunftsentwurf“ unserer Zeit (Kaiser, 2020, S. 203ff.).

In diesem Sinne spricht der christlich-orthodoxe Denker Rod Dreher, einer der prominentesten Vertreter der freiheitlich-konservativen Bewegung der USA über die Notwendigkeit einer antipolitischen Politik als Gegenentwurf zur totalitär-globalistischen Politik. Er schlägt vor, nach dem Vorbild mönchischer Gemeinschaften verfasste „Parallelstrukturen zu schaffen und zu erhalten, in denen die Wahrheit in Gemeinschaft gelebt werden kann“. Die Idee einer „parallelen Polis“ gab es auch in den kommunistischen Diktaturen, in denen christliche, oft von mönchischer Weisheit geleitete freiheitlich-konservative Gesellschaften neben der offiziellen totalitären Ordnung existierten. Man braucht heute wie damals eine „kreative Minderheit“, die „warme, lebendige, lichterfüllte Alternativen zu einer zunehmend kalten, toten und dunklen Welt anbietet“. (Dreher, 2018, S. 145, 153, 162).

Woher der Widerstand gegen die „One-World-Utopie“ kommt

Die Kritiker der linksliberal-globalistischen Weltstaats- und Weltordnungsutopie, welche die nomadischen Globalkapitalisten mit allen Mitteln zu verwirklichen versuchen, haben bereits vor der Coronakrise auf die Anfälligkeit und die Gefahren eines globalen, auf dieser Utopie beruhenden Systems verwiesen. Die Coronakrise hat nicht nur die Befürchtungen dieser Kritiker bestätigt, sondern durch zwei negative Entwicklungen auch noch verschärft. Erstens durch das Ausmaß und die Folgen dieser Anfälligkeit, die auf allen Ebenen sichtbar wurde (auf politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, finanzieller, wissenschaftlicher, kultureller und moralischer Ebene). Zweitens durch die antidemokratische Radikalität, die menschenverachtende Skrupellosigkeit und die diabolischen Manipulationstechniken, mit denen die linksliberal-globalistischen (staatlichen und parastaatlichen) Akteure ihre Great-Reset-Agenda zu erfüllen versuchen. Die „One-World-Utopie“ mit ihrer massiven, staatlich gesteuerten Umverteilung von unten nach oben hin zu übermächtigen transnationalen Großkonzernen bzw. ihrer rücksichtslosen Zwangsegalisierung von oben nach unten, in den machtlosen Bevölkerungsschichten hat sich in der Corona-Zeit als eine freiheitsfeindliche, technokratische Weltstaats- und Weltordnungsutopie entpuppt, die – ergänzt durch die trans- und posthumanistische Vision – zu einer globalen huxleyanisch-orwellschen Dystopie werden kann. Diesem utopischen Traum bzw. dem drohenden dystopischen Albtraum stellen die Widerständler einen dezentralisierten, freiheitlichen, menschen- und völkerfreundlichen Entwurf entgegen. Ihre metapolitische Anschauung wurde von dem freiheitlich-konservativen Menschen-, Gemeinschafts- und Moralbild geprägt, wie im Folgenden anhand anthropologischer, soziologischer und ethisch-moralischer Erkenntnisse gezeigt wird.

Das freiheitlich-konservative Menschenbild

„Heute ist der Kampf um die Zukunft der Kampf um die Anthropologie. Es ist ein Kampf zu definieren, was ein ‚Mensch‘ ist“ (Patriarch Kyrill I. von Moskau und der ganzen Rus zit. in Schipkow, 2021, S. 8). Die Verbissenheit, mit der die linksliberal-globalistischen Kreise das traditionelle, christlich-europäische Menschenbild zu zerstören versuchen, bestätigt die Aussage des russischen Patriarchen. Denn die Verwirklichung der menschenrechtsuniversalistischen One-Word-Utopie und der trans- und posthumanistischen Vision der Globalisten könne nur zur Entwürdigung, Entmenschlichung und schließlich Abschaffung des Menschen führen, zu einer Welt mit Menschenrechten ohne Menschen.

Der „Great Reset“ stelle in der Tat einen „Plan zur Auslöschung der Menschheit“ dar, so der russische Philosoph und Geopolitiker Alexander Dugin, denn das Streben danach, das Individuum von allen Formen der kollektiven Identität (Familie, Volk, Nation, Religionsgemeinschaft) zu befreien, muss zwangsläufig zur Befreiung des Individuums von sich selbst führen (Dugin, 2021, S. 29).

Die dystopische Vision von der Abschaffung des Menschen, die viele linksliberal-globalistische Akteure plagt, wird wahrscheinlich nie vollständig verwirklicht werden, denn der Mensch ist kein Floh oder Bandwurm, sondern das komplexeste Geschöpf auf der Schöpfungsskala. Im Lichte der europäischen freiheitlich-konservativen Anthropologie muss man den Menschen unter drei Aspekten betrachten, die man nicht voneinander trennen darf, wenn man Individuen als eine Einheit zwischen Körper, Seele und Geist versteht. Unter dem Aspekt (1) des einen Gottes, den man als eine „alles umfassende und bestimmende letzte Wirklichkeit“ denkt und benennt, (2) der (vorgegebenen unwandelbaren außenmenschlichen und menschlichen) Natur, die man als „letzte Instanz des Lebens, des Denkens, des Handels und Hoffens“ versteht, und (3) der Kultur, die man als „Inbegriff aller von Menschen geschaffenen sprachlichen und technischen Errungenschaften sowie aller sozialen, rechtlichen, politischen, sittlichen und religiösen Institutionen“ definiert (Oelmüller, 1996, S. 20)

Irlands Kultur der Erinnerung. Bücher über den Osteraufstand 1916, dem Beginn des irisch-nationalen Befreiungskampfes im Schaufenster einer Buchhandlung im UniviertelIrlands Kultur der Erinnerung. Bücher über den Osteraufstand 1916, dem Beginn des irisch-nationalen Befreiungskampfes im Schaufenster einer Buchhandlung im Univiertel, Trinity College/Dublin. Die ausgestellte Uniform war die Uniform der irischen Rebellen von 1916. (Bild: Erik T. E. Hoffmann-Plesch)

Mensch als Person

Laut der jüdisch-christlichen Schöpfungsgeschichte wurde der Mensch als geistbegabte, liebesfähige Person nach Abbild und Gleichnis Gottes (1. Mose 1, 26) erschaffen. Das heißt:
„Das menschliche Ich ist nicht allein, sondern steht immer im Zusammen mit einem Du, es wird durch ein Du geweckt. Erst durch dich weiß ich von mir. […] Die Menschheit wurde weder als isolierte Ichs geschaffen noch als undifferenziertes Kollektiv, sondern als ein Komplex, in dem jede Person einerseits ein Ich ist, das seine Vollständigkeit erst in einem Du findet, andererseits ein Du, das erst andere Ichs vervollständigt. […] Der Mensch ist als Multiplizität von Personen in dieser Beziehung Ebenbild der Hl. Trinität, da er einerseits aus Ichs konstituiert ist, andererseits als eine Gesamtheit von personalen Beziehungen.“ (Dumitru Staniloae zit. in Henkel, 2003, S. 231)

Der Mensch befand sich bereits im Urzustand in einer persönlichen Beziehung der Liebe mit Gott und seinen Nächsten, die nichts anderes waren als eine externe Manifestation Gottes. Er erkennt deshalb seine Individualität nur in der Gemeinschaft, in Kommunion und Kommunikation mit Anderen, er strebt aber zugleich nach der Gemeinschaft mit Gott als Schöpfer (Henkel, 2003, S. 231 im Anschluss an Dumitru Staniloae). Aus der Perspektive der christlichen Anthropologie, die der freiheitlich-konservativen Metapolitik zugrunde liegt, ist der Mensch also weder ein isoliertes Individuum noch ein Teil eines amorphen Kollektivs, sondern eine Person, die nach dem trinitarischen Ebenbild Gottes erschaffen wurde und gemeinschaftlich eingestellt ist. Das Christentum hat das in der Antike vorherrschende Welt- und Menschenbild durch die „Verinnerlichung der Welt“ und die „Entdeckung der Person“ radikal verändert. Dem Römischen Reich mit seinem Staatsmonopol und seiner Staatsreligion wurde das Gottesreich mit seiner Offenbarungsreligion gegenübergestellt. Dieses Reich, das „inwendig in uns“ ist (Lk 17, 20-21), wurde als „heilsgeschichtliche Zusage“ und „beginnende Wirklichkeit“ angenommen und dessen Vollendung erwartet. Das Christentum konnte durch die revolutionäre Positionierung des Menschen als Ebenbild Gottes und Krönung der Schöpfung im Zentrum des Kosmos, auch „den Sinn des Politischen durch die Wahrheit über die Menschen deuten“, so dass diese scheinbar „apolitische“ Religion das Politische nie missachtete, sondern es „im Licht des kosmischen Wesens und Schicksals der Person“ wahrnahm (Kostjuk, 2005, S. 152). Dialektisch gesehen: Aus der Begegnung der römischen Kaiserreichsidee (These) mit der christlichen Gottesreichidee (Antithese) entstand die Idee eines heiligen, in der materiellen Wirklichkeit politisch-theologisch handelnden und zugleich in der geistigen Wirklichkeit, in der Transzendenz verankerten Reiches (Synthese).

Diese Idee hat sich im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation materialisiert, das tausend Jahre eine konkrete Friedensordnung bewahren konnte – zwar nicht ohne inner- und außerreichische Konflikte, jedoch ohne Weltkrisen, Weltrevolutionen und Weltordnungskriege, wie in den ideologieverseuchten, dystopisch-totalitären Herrschaftssystemen des 20. und 21. Jh.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die christliche Anthropologie auf zwei Ideen basiert: auf der Gottesebenbildlichkeit des Menschen und auf der Menschwerdung Gottes. Das kommunitär-personalistische Menschenbild dieser Anthropologie hat die europäische Kultur und Zivilisation tief geprägt und – trotz der aggressiven Individualismen und Kollektivismen der Moderne und der Postmoderne bzw. der genderistischen bzw. trans- und posthumanistischen Bestrebungen der Gegenwart – immer noch beeinflusst. Denn dieses Bild spielt auch in der heutigen „reichs-, kaiser- und gottlosen Zeit“ eine besondere Rolle – allerdings (mit wenigen mittel- und osteuropäischen Ausnahmen) nicht mehr an der Spitze der Macht, die heute durch das linksliberal-globalistisch orientierte EU-Establishment und die ihm übergeordneten parastaatlichen Eliten repräsentiert ist, sondern in den machtlosen freiheitlich-konservativen Schichten der europäischen Bevölkerung.

Trinitarische Identität

Anders als das materialistische (naturalistisch-funktionalistische), halb individualistische und halb kollektivistische Menschenbild der trans- und posthumanistischen Anthropologie entstammt das geistig-geistliche, kommunitär-personalistische Menschenbild der christlichen Anthropologie, wie erwähnt, der Vorstellung einer vollkommenen Liebesgemeinschaft der göttlichen Personen der Trinität als Urmodell der Liebesgemeinschaft der Menschen. Diese Vorstellung hat die Identität des europäischen Menschen maßgeblich beeinflusst. Die Identität spielt heute eine sehr wichtige Rolle in der freiheitlich-konservativen Metapolitik. Die Germanistin und Psychologin Gabriele Bensberg nennt drei Ebenen der Identität, die für jeden Menschen von wesentlicher Bedeutung sind:

Die unverwechselbare und unwandelbare personale Identität lässt sich nicht auf eine subjektive Selbstbeschreibung reduzieren oder durch ihre freiwillige oder gezwungene Entstellung oder Auslöschung verändern (etwa durch Fälschung der Biographie, ideologische Manipulation, Modifizierung des Körpers oder die Veränderung der Psyche durch bestimmte Psychotechniken oder psychotrope Substanzen). Diese Erkenntnisse widersprechen den genderistischen und trans- bzw. posthumanistischen Phantasmagorien linksliberal-globalistischer Ideologen, Pseudowissenschaftler und Politkommissare, die trotz ihrer verzweifelten und zum Teil unfreiwillig komischen Versuche, die personale Identität der westlichen Kinder und Jugendlichen zu zerstören, die Realität nicht verleugnen können: „Als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1, 27)“, so die jüdisch-christliche Schöpfungsgeschichte. Man kann nicht leugnen, dass die einzigartige, für die ganze Welt vorbildhafte Kultur Europas auf diesem Glauben beruht. Es könnte „wahr“ sein, so die deutsche christlich-konservative Soziologin Gabrielle Kuby, denn es ist  unwahrscheinlich, „dass Lüge oder Wahn eine solch schöpferische Kraft entfalten können“, wie diese aus dem Geist des Christentuns entstandene Kultur getan hat. Die Früchte des christlichen, aber auch des atheistischen Menschenbilds für Individuen und Gesellschaften bezeugen die Wahrheit und Richtigkeit des Christentums (Kuby, 2014, S. 348-357).

Der Mensch ist als Mann oder Frau geboren und kann sein Leben nur dann gestalten, wenn er „sich in seiner natürlichen, biologischen Identität entfaltet und reift“. Er überwindet die engen Grenzen der „Ichbezogenheit“ hin zum „Du“, was in der „Liebeshingabe an einen anderen Menschen“ und der „Liebeshingabe beider an ein Kind“ geschieht. So entstehen „Leben“, „elementare Bindung“ und die „soziale Grundeinheit des Menschenlebens: die Familie“. Diese ist angewiesen auf die „alltägliche moralische Entscheidung zum Guten“, auf die „Übung der Tugenden“. Die Eltern haben die Aufgabe, ihre Kinder zu „Personen zu erziehen, die das Gute erstreben“, was sie nur dann erfüllen können, wenn sie selbst dazu erzogen wurden. Die Urquelle dafür ist aber die „Religion, die eine transzendente Motivation zum Guten weckt und erhält“. (Kuby, 2014, S. 261). So entsteht die familiäre Identität.
Die nationale Identität ist die dritte identitäre Stufe in der Existenz eines Menschen. Ein inklusives Gefühl der nationalen Identität, so Francis Fukuyama (ehemaliger neokonservativer, heute linksliberaler Politikwissenschaftler), ist für die Aufrechterhaltung einer erfolgreichen modernen politischen Ordnung aus sechs Gründen von wesentlicher Bedeutung.

Länder mit ethnisch-, rassisch- oder religiös-kulturell homogenen Völkern und Nationen sind also, wie die Geschichte der Menschheit reichlich beweist, sicherer, stabiler, friedlicher, selbstbewusster, freiheitlicher, innergesellschaftlich vertrauensbasierter, kooperativer, solidarischer und nicht zuletzt demokratischer als Länder mit multikulturellen, multiethnischen, multirassischen, multireligiösen oder gar monoreligiösen, aber multikonfessionellen Bevölkerungen. Sicherheit und Selbsterhaltung spielen für relativ homogene Völker und Nationen bzw. Völkerbünde artverwandter Mitglieder ebenso wie für kleinere Einheiten wie Individuen, Familien, Sippen, Clans; Stämme oder Religionsgemeinschaften eine entscheidende Rolle. Dementsprechend sind auch die aus der Mitte und mit der Zustimmung solcher sozialen Entitäten aufgestiegenen Führungseliten – Kaiser, Könige, Fürsten, Aristokratie, Priesterschaft oder je nachdem demokratische Politiker und Regierungen – gewillt und zugleich verpflichtet, diese von ihnen geführten Entitäten zu schützen.

So gesehen galt die in einer konkreten Ordnung regierende Organisation (Reich, Staat, Staatenverbund u.a.) schon immer, so Arnold Gehlen, als die „rational organisierte Selbsterhaltung eines geschichtlich irgendwie zustande gekommenen Zusammenhangs von Territorium und Bevölkerung“. Die Selbsterhaltung schließt laut Gehlen „die geistige Behauptung und das Bekenntnis einer Nation zu sich selbst vor aller Welt“ ebenso ein, wie „die Sicherheit im großpolitischen Sinne“, die in der „Macht eines Volkes“ besteht, „den physischen wie den moralischen Angriff auf sich unmöglich zu machen“. (Gehlen, 2016, S. 99)

Völker und Nationen

Aufgrund ihrer biologischen Natur haben die Menschen den Trieb, ihre Gene in die nächste Generation der Gattung hineinzuverbreiten. Es geht also um Überleben und Verbreiten der eigenen Gene. Der moderne Mensch ist das Produkt seiner urzeitlichen Vorfahren, deren Verhalten sich in Jahrtausenden entwickelt hat und Empathie, altruistische Verhaltensweisen und schließlich Nächstenliebe allen voran gegenüber der eigenen Familie und Großgruppe erzeugt. (Bensberg, 2019, S. 42, 51-54). Unter Großgruppen sind i.d.R. Sippen, Clans, Stämme, Völker, Nationen, Religionsgemeinschaften und Rassen gemeint, wobei linksliberal-globalistische Experten, Kulturrevolutionäre und Politkommissare die Existenz der letzten vehement verneinen und die Daseinsberechtigung der anderen kurzerhand aberkennen. Diese oft bildungs-, geistes- und realitätsferne „Progressisten“ führen einen „antifaschistischen Kampf“ gegen einen angeblichen strukturellen, institutionellen, kulturellen, ideologischen und sogar biologisch-genetisch bedingten Rassismus des „alten weißem Mannes“. Sie verwechseln dabei aber – teils aus Unwissenheit, teils aus Machtkalkül – zwei unterschiedliche Ebenen: die politische, diskriminierende Instrumentalisierung der Rassenunterschiede als ideologische Waffe und die unpolitische, ideologieneutrale, rein wissenschaftliche Hervorhebung der biologisch-genetischen Diversität der Menschen (bzw. der Variabilität der Umwelt und der Verschiedenartigkeit der Lebensräume) als natürliche Grundlage der natio-ethno-kulturellen Pluralität der Menschheit.

Die größten Gruppen, in denen heute die meisten Menschen politisch organisiert sind, sind Völker und Nationen. Ein Volk im Sinne von Ethnie ist eine natürlich gewachsene Einheit von Herkunft und Sprache. Ethnien können Teile von größeren Nationen sein. Eine Nation ist weder die bloße Summe aller Staatsbürger noch ein Volk, sondern eine Einheit der Sprache, der Herkunft, der Religion und der Staatsbürgerschaft. Sie ist vor allem aber eine „Einheit des Willens“, denn nur das eigene Bekenntnis und die Aufnahme in die Gemeinschaft der Menschen, die das gleiche Bekenntnis ablegen, sind entscheidend für die nationale Zugehörigkeit.

Völker entstehen in der Regel in kleinen Räumen (in Sippenterritorien, Dörfern, Regionen) und wollen nur ihr Land beherrschen, Nationen entstehen da, wo ein Volk an seine Besonderheit zu glauben beginnt – meist auf dem Schlachtfeld – und wollen ihren Staat bzw. ihr Reich gründen. Nationen bilden sich „um einen König, eine Sprache, eine Rasse, ein Land, einen Glauben, eine Revolution“, sie gewinnen Gestalt, aber kaum ohne Krieg. Zwischen Völkern und Nationen gibt es also Unterschiede: „Völker bleiben, Nationen gehen vorüber. Völker genügen sich als das, was sie sind, Nationen leben eine Aufgabe. Völker haben Geschichte, Nationen sind Geschichte. […] Ein Volk ist, was gleiche Vergangenheit hat, eine Nation was gemeinsame Zukunft erwartet. Ein Volk hat Vaterland, eine Nation sucht ein Kinderland.“ (v. Lohausen, 1979, S. 209ff.). Auch zwischen Nationen gibt es einen fundamentalen Unterschied. Man spricht über Nation als

Die Völker haben nicht nur eine genetisch-biologische oder eine historisch-politische, sondern auch eine geistig-religiöse Komponente. Laut Bibel (Dan 10 u.11) weist Gott jedem Volk bzw. jedem Reich seinen nur ihm eigenen Engel zu, der entsprechend seiner erweiterten Verantwortung einen höheren Rang einnimmt als Engelsfürst oder „Erzengel“. Das ist eine Kraftidee, die sowohl die Einzelartigkeit, die Autonomie und die Freiheit der Völker als auch die Souveränität der politischen Körper der Völker verdeutlicht. Denn ohne diese Erzengel, ohne ihre „stammeseigenen Götter“, so der konservative österreichische Geopolitiker Heinrich Jordis von Lohausen betont, „würden Völker nicht sein, was sie sind: Gemeinschaften eines sich mehr oder minder unberührt von äußeren Einflüssen erneuernden Blutstroms, […] Geschöpfe gleicher Landschaft, gleicher Sprache, gleicher Geschichte, […] Zeugnis eines sich zu bestimmter Zeit in einer bestimmten Umwelt als zusammengehörig empfindenden Menschentums.

Eher nicht jener Kraft sich ihrer bemächtigt, nicht jener Geist in sie fährt, wird aus einem toten Haufen von Nachbarn, aus an bestimmter Stelle der Erde zusammengewürfelten Bevölkerungen oder einer Summe gleichzeitig irgendwohin Eingewanderter kein Volk“ (v. Lohausen, 2001, S. 75f.). Diese Auffassung, die von der Mehrheit der Ethnologen, Anthropologen und Religions- bzw. Geschichtswissenschaftlern vertreten wird, stimmt mit der empirischen Annahme überein, dass kein religionsloses Volk der heutigen Religionsethnologie bekannt ist (Thiel, 1997, S. 560). Das bedeutet, dass die Ethnogenese aller Völker ohne Ausnahme von den jeweiligen Religionen bzw. Glaubensvorstellungen, vor allem von ihren Gottes-, Engels- und Dämonenvorstellungen, beeinflusst wurden. (Man denke hier an Leopold von Ranke, nach dem die Völker „Geschöpfe“, und gleichsam „Gedanken des göttlichen Geistes“ sind). Wie der israelischer Bibelwissenschaftler und politischer Philosoph Yoram Hazony schreibt, hat die Bibel ein neues politisches Konzept in die Geschichte gebracht: „Einen Staat einer einzelnen Nation, der geeint, selbstregiert und an der Eroberung seiner Nachbarn nicht interessiert sein sollte, [der] nicht von Ausländern regiert [wurde], die einem Herrscher in einem fernen Land verantwortlich waren, sondern von Königen und Statthaltern, Priestern und Propheten, die der Nation selbst erwachsen waren [und] aus diesem Grunde vertrauter sein sollten mit den Wünschen ihres eigenen Volkes, ihrer ‚Brüder‘, und zwar auch der Bedürftigen darunter.“

Es ging in der Bibel nicht um eine supranationale imperiale Struktur, sondern um „eine freie und geeinte Nation, die in Gerechtigkeit und Frieden unter anderen freien Nationen leben sollte“ (Jer 48, 47 u. 49, 6 u. 49,39). (Hazony, 2020, S. 26)

Rassen und Unterarten

Die Mitglieder von Familien, Sippen, Clans und ethnischen Großgruppen gehörten in der Geschichte i. d. R. zur gleichen Rasse bzw. Unterart. Biologisch gehören alle Menschen zwar zu einer einzigen Art (Spezies), innerhalb deren jedoch eine große genetisch bedingte interindividuelle Variabilität besteht, wie die Existenz der Großrassen Europide, Mongolide und Negride bzw. ihrer Unterarten. Einerseits gibt es Unterschiede in äußeren Merkmalen (Körpergröße, Gestalt, Physiognomie, Haut- und Haarpigmentierung), andererseits in biochemisch definierten Merkmalen (Blutgruppen, Leukozytenantigene, Eiweißkörpern oder Enzymen); sogar für Mutationen, die zu genetischen Erkrankungen führen, gibt es Unterschiede in der Genhäufigkeit zwischen verschiedenen Bevölkerungen. (Vogel, 1990, S. 217) Die genetischen Unterschiede gibt es zwischen geografischen Gruppen, zwischen Populationen verschiedener Regionen, zwischen benachbarten Populationen und innerhalb von Populationen (https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123). Innerhalb dieser Variabilität von Merkmalen gibt es manchmal auch Korrelationen zwischen verschiedenen, oft mehr als zwei Merkmalen („Korrelationsschwerpunkte“). Diese können erklärt werden durch „einen gemeinsamen Ursprung und eine gemeinsame Geschichte der betroffenen Bevölkerungsgruppen, aber auch durch die natürliche Selektion unter ähnlichen Lebensbedingungen und in einer gemeinsamen Umwelt“. Solche Bevölkerungsgruppen bezeichnet man als „Rassen“. Wenn die Variabilität zwischen diesen Gruppen im Vergleich zu der Variabilität innerhalb der Gruppen groß ist, dann spricht man von „Subspezies“ oder „Unterarten“ (Vogel, 1990, S. 217). Metapolitisch relevant ist an diese Stelle die Erkenntnis, „dass genetisch ähnliche Menschen dazu tendieren, sich gegenseitig auszusuchen und sich gegenseitig unterstützende Umgebungen zu liefern, wie etwa die Ehe, Freundschaft und soziale Gruppen“, was einen biologischen Faktor darstellt, „der dem Ethnozentrismus und der Gruppenselektion zugrunde liegt“ (Rushton, 2005, S. 116) und damit auch in der freiheitlich-konservativen Metapolitik eine wichtige Rolle spielt.

Wie uns die Wissenschaft, aber auch die Geschichte und unsere Alltagserfahrungen lernen, gibt es zwischen Rassen, Unterarten, Ethnien und Individuen nicht nur phänotypische (morphologische und physiologische), sondern auch geistige, psychische (und damit auch kulturell-zivilisatorische) Unterschiede, etwa Charakter-, Temperament-, Intelligenz-, Verhaltens- und Mentalitätsunterschiede, die von der Forschung (manchmal bereits nach der Geburt) klar identifiziert wurden (Vonderach, 2020, S. 59-65). Diese Unterschiede werden durch das Zusammenwirken von Erbanlagen und Umweltfaktoren verursacht (Wink, 2001) (z.B. zwischen natürlicher Umwelt, sozialer Hierarchie und biologischer Genselektion, wie im Falle der indoeuropäischen Eroberung Alteuropas, https://nautil.us/social-inequality-leaves-a-genetic-mark-7180/). Sie sind jenseits aller „rechten“ weltanschaulichen Instrumentalisierungen und „linken“ ideologisch-propagandistischen, hypermoralistischen und abstrakt-utopischen Narrativen eine wissenschaftliche Tatsache. Diese Erkenntnis wurde nicht aufgrund eines Irrtums, einer schlechten Methodik, eines fehlerhaft durchgeführten Experiments oder einer ideologisch motivierten Fälschung gewonnen. Sie sind das Ergebnis jahrtausendealter interrassischer/-ethnischer Begegnungen und Erfahrungen, jahrhundertealter intensiverer Kontakte, genauerer Beobachtungen und systematischerer Untersuchungen und schließlich jahrzehntelanger, mit modernsten und präzisesten Methoden und Technologien betriebener genetisch-biologischer, psychologischer und medizinischer Forschung.

Uralte Quellen der „Buntheit“

Freilich dürfen diese Unterschiede nicht als Vorwand dienen, andere Großgruppen oder Individuen als minderwertig, gar als nicht lebenswert zu behandeln oder gewaltsam zu bekämpfen. Ebenso dürfen sie nicht als Gefahren für die Zukunft der Menschheit angesehen und mittels Manipulation, Zwang oder Gewalt beseitigt werden. Sie sind, was sie sind: natürlich und nicht künstlich entstandene, erb- und umweltbedingte Variationen der menschlichen Gattung. Sie sind die Quellen der kulturellen, zivilisatorischen und nicht zuletzt körperlichen, geistigen und seelischen Diversität der Menschheit und somit ironischerweise die Quellen der von linksliberal-globalistischen Weltverbesserern angestrebten, in Europa und dem Rest der Welt seit Beginn der Menschheit schon vorhandenen „Buntheit“ (Vonderach, 2008; Reich 2018).

Das freiheitlich-konservative Gemeinschaftsbild - soziologische Erkenntnisse

Rassen und Kulturen gehören zusammen. Es gibt keine Vielfalt der Kulturen ohne eine Vielfalt von Rassen (auch von Unterarten und Ethnien), denn diese mehren die Vielfalt der Kulturen, bringen also andere Kulturen hervor, während Kulturen ihrerseits Rassen, Unterarten und Ethnien im Laufe langer und komplexer Entwicklungsprozesse erschaffen und formen (Lichtmesz, 2020, S. 287). Das kann man in vielen Regionen der Welt beobachten, in denen sich spezifische Kulturen innerhalb von relativ homogegen (aus zwei ähnlichen Populationen entstandenen) Großgruppen im Laufe mehrerer Jahrtausende entwickelten, etwa das für die vorliegende Untersuchung relevante Beispiel der Entstehung unserer heutigen europäischen Welt durch die sprachlich-kulturelle, religiöse und genetische Verschmelzung der sesshaften alt-/osteuropäischen Bauern mit den halbnomadischen indoeuropäischen Steppenhirten (5000-4000 v. Chr.) bzw. der Nord- mit den Südeuropäern (3500 v. Chr. bis heute), wobei die genetischen Analysen auch Gene der Jäger und Sammler aufweisen, die bereits 15.000 v. Chr. in Europa bzw. Eurasien lebten (siehe die genetische Weltkarte). Großgruppen bestehen aus menschlichen Individuen. Im aristotelischen Sinne ist der Mensch ein soziales, politisches Wesen. Seine rechtlich-politische Organisation entspringt seiner Natur. Das menschliche Individuum ist nicht nur biologisch eingestellt, sondern auch sozial verpflichtet, sich zuerst um seine Nächsten zu sorgen. Ähnlich sind die Regierenden politisch verpflichtet, sich zuerst um das Wohlergehen der Großgruppe zu kümmern, denen sie ihre Führung anvertraut haben. Aus christlicher Perspektive ist der Mensch kein isoliertes Individuum und kein Teil einer gesichtslosen Masse, sondern eine gemeinschaftlich eingestellte Person, die „individuell“ durch seine partikulär-konkrete Bedingtheit und zugleich „universal“ durch seine Natur und daher „der Ausgangspunkt und das Ziel des gesellschaftlichen Lebens“ ist (Puppinck, 2020, S. 35).

Personalismus jenseits von Individualismus und Kollektivismus

In der Praxis liegt der Reichtum der Menschheit in Persönlichkeitsfindung der Individuen innerhalb ihrer Gemeinschaft (Familie, Stamm, Volk, Nation u.a.) ebenso wie der Reichtum Europas in der Persönlichkeitsfindung der Regionen innerhalb der Kultur und Zivilisation, denen sie entstammen. Unter politisch-anthropologischem Aspekt gibt es zwischen Autonomie einer Gemeinschaft und Persönlichkeitsfindung eine Beziehung ähnlich wie zwischen Separatismus einer Gemeinschaft und Individualismus oder zwischen etatistischer Zentralisierung verschiedener Gemeinschaften und Kollektivismus. Da der Genius Europas im Wesen ein „Genius der Gemeinschaft“ ist, wie de Benoist anmerkt, wird die Gemeinschaft sowohl vom Individualismus und als auch vom Kollektivismus bedroht. Ein gegen die Unterschiede der Temperamente, Mentalitäten und Sitten der Regionen gerichtetes „Einheits-Europa“ wäre schädlich, aber auch die (ohnehin kurzlebige) Koexistenz völlig unabhängiger und voneinander getrennter „Mini-Nationen“ wäre utopisch (de Benoist, 2017, S. 116f.). Konkret: Die „Wirklichkeit der Personen und der Volksgemeinschaften“ (Emmanuel Mounier zit. in Puppinck, 2020, S. 36) hat Vorrang vor einem europäischen autoritär-totalitären Superstaat ebenso wie vor einer atomistischen Ansammlung voneinander separierter Mikronationen. In der linksliberal-globalistischen Ideologie und (Meta-)Politik treffen sich aber der (menschenrechtsuniversalistische) Individualismus und der (neomarxistische) Kollektivismus wieder, während der (christliche) Personalismus fester Bestandteil der freiheitlich-konservativen Weltanschauung und (Meta-)Politik ist. Freiheitlich-konservative Menschen verstehen den natio-ethno-kulturellen Pluralismus als einzig denkbare Form von internationaler, interethnischer und interkultureller Koexistenz in Europa, denn er ermöglicht als Weltzugang die „prinzipielle Wertschätzung der verschiedenen Arten, Mensch zu sein“, ist ein „nützliches Instrument der Selbstkritik des westlich-europäischen Denkens“ und bedeutet „anthropologischer Realismus“ bzw. das „Bewusstsein, dass der Andere tatsächlich anders ist“ (Lichtmesz, 2020, S. 284-286).

Der Personalismus hat enorme Auswirkungen auf die gesellschaftlich-politische Praxis, was im linksliberal-globalistischen Lager systematisch ignoriert wird. Wenn wir über „unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung“, „unsere Werte“, „unsere Geschichte“, „unsere Kultur“, „unsere ethnische, nationale, christliche Identität“, „unsere Kinder“, „unsere Zukunft“ usw. meinen wir eine Gesamt- oder Verbandsperson, also eine „kollektive Person“ – eine „umfassende und mit der Einzelperson gleichursprüngliche Gemeinschaft (wie Familie, Stamm, Nation, Kulturgemeinschaft)“ –, denn phänomenologisch betrachtet „ist die Einzelperson in ihren Aktvollzügen – trotz ihrer individuellen und einmaligen Qualitäten – nur als Glied einer kollektiven Person voll zu begreifen. Einzelperson und kollektive Person sind aufeinander bezogen“ (http://www.wirtschaftslexikon.co/d/person-kollektive/person-kollektive.htm). Wir meinen also nicht eine abstrakt-utopische Weltgesellschaft, sondern eine konkret-reale Gemeinschaft, eine Schicksalsgemeinschaft mit einem gemeinsamen Werte-, Normen- und Tugendsystem, mit gemeinsamer Sprache, Geschichte, Kultur und Tradition und schließlich mit einem Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Das europäische Kulturmodell

Der 1937 von Kommunisten während einer Massenerschießung ermordete russische Theologe, Mathematiker und Kunstwissenschaftler Pavel Florenskij, erinnerte dem modernen Menschen am Beginn des 20. Jh., dass „cultura“ das ist, was sich aus dem „cultus“ entwickeln soll. Kulturhistorisch betrachtet, so Florenskij, „gingen die meisten Kulturen gerade als Keimlinge eines von der Religion ausgestreuten Samenkorns auf und glichen einem Baum, der aus der Saat des Glaubens erwuchs“. Der heutige entgeistigte, „sich selbst vergötternde Mensch“ unterscheidet aber nicht mehr zwischen dieser „Kultur“ und der „Kultur unserer Zeit“ (Florenskij, 2004, S. 286f.). In der Tat bekämpfen radikale, meist linksliberal-globalistische Fortschrittsgläubige in der Gegenwart die jahrtausendealte alt-, indo- und christlich-europäische Kultur und betrachten ihre zerstörerische Antikultur, die Absage-, Lösch- und Zensurkultur („Cancel Culture“), als einzig wahre, weil gleichheitsfördernd (ebd., S. 287).

Für den katholischen Philosophen und im 19. Jh. hoch angesehenen Pädagogen Otto Willmann beruht die Zivilisation auf „religiöser und staatlicher Satzung, auf Sitte, Recht und sozialer Ordnung“, während die Kultur auf „Glauben, Wissen, Können, Arbeit und Verkehr, Kunstschaffen und schöpferischer Betätigung aller Art“ (Otto Willmann zit. in Jacobs, 2006, S. 19). Für Alain de Benoist, konservativer Philosoph und Vordenker der Nouvelle Droite, hat die Moderne die „geist- und inhaltsloseste Zivilisation“ zustande gebracht (de Benoit, 2003, S. 16). Tatsächlich kann man heute über einen Verfall der westlichen Zivilisation sprechen, insbesondere des Rechtsstaates, des Rechtssystems und der Kirche, vor allem der Protestantischen und Anglikanischen Kirche und der linksliberal-globalistischen Teile der Katholischen Kirche (Kuby, 2014, S. 274-287), und der Sitten und im Allgemeinen der sozialen Ordnung vor allem in den Gesellschaften der westlichen EU-Staaten. Während sich aber die westliche Zivilisation (aus Selbstverschuldung) im Niedergang befindet, wird die europäische Kultur trotz Zerstörungswut linksliberal-globalistischer Etablierter und Expansion radikalislamischer Kräfte nicht ganz untergehen, denn sie bleibt weiterhin ein Leuchtturm zumindest für freiheitlich-konservative Europäer wie auch für europäischstämmige und europaphile Menschen aus anderen Kulturkreisen. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Im Jahre 325 in Nicäa entstand eine neue Kultur, eine vereinigende europäische Kultur, welche die Welt radikal veränderte und bis heute beeinflusst.
Wie der nach dem 2. Weltkrieg von Kommunisten zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilten rumänische Philosoph Constantin Noica gezeigt hat, war die alte heidnische, polytheistische Welt in gewisser Hinsicht auch eine Einheit, aber eine „Einheit der Synthese“, die ein „Diversum zur Übereinstimmung brachte“.

Mit dem Konzil von Nicäa trat eine „Einheit in Erscheinung“, die „sich selbst ein Diversum schaffte“, sich also diversifizierte, indem sie sich auszudehnen begann, anstatt sich wie im Heidentum zu verdichten und die europäische Welt zu vereinheitlichen, zu nivellieren. Dieses Diversum wurde später in der europäischen Kultur in unterschiedlichsten weltlichen Fassungen wiederaufgenommen. (Noica, 2012, S. 44f.) Nach Nicäa entstand auch der Gedanke eines heiligen christlich-europäischen Reiches, so wie Eusebius von Cesarea es in seiner Reichstheologie andeutete. Diese Reichsidee wurde mittels translatio imperii verwirklicht, zuerst im Oströmischen Reich, im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und dann (teils apokalyptisch, als Königreich Gottes gedeutet, teils ohne den apokalyptischen Bezug) in den Reichen der Spanier, Franzosen und Engländer und stark säkularisiert in der EG bzw. bis 2015 in der EU (als die selbstverschuldete Auflösung der Union begann) wie auch (mittels translatio Imperii Britannici) bis ca. 2015-2017 im US-Imperium (als die USA die Kontrolle über Eurasien endgültig verloren).

Zurück zum europäischen Kulturmodell darf man nicht vergessen, wie Noica betont, dass der ganze Planet am Ende des 20. Jh. diesem Modell unterstand. Wie war das möglich und warum adoptieren bis heute Menschen und ganze Völker und Nationen aus anderen Kulturkreisen freiwillig das europäische Kulturmodel (oder Teile davon)? Eine plausible Antwort wäre der exoterische Charakter der christlich-europäischen Kultur: „Ihr Geheimnis ist, kein Geheimnis zu haben.“ Sie kapselt sich nicht in sich selbst ab und setzt keine Einweihung voraus, sie ist also nicht initiatorisch wie die esoterischen Kulturen der Vergangenheit – ihre „philosophische Vernunft“, ihre „wissenschaftlichen Methoden“, die „Mathematik“, ihre „moralischen und politischen Werte“ (Menschenwürde, Freiheit, Rechtlichkeit) sind jedem zugänglich. Außerdem verwirklicht sie ihr Modell „frei“, so Noica, denn sie hat sich der „blinden Naturverehrung“ entzogen und ist ihrem „Zwang“ entronnen, sie hat also die „Naturbedingtheit“ überwunden. Anders als andere Kulturen, die ihre Mythologien, ihre Götter und ihr Wissen im Gleichgewicht mit der und in Verbindung zur Natur schufen, basiert die christlich-europäische Kultur auf Jesus Christus, seine übernatürliche Geschichte, seine Botschaft und war von Anbeginn jenseits der zufälligen und wandelbaren Natur angesiedelt, die nach der christlichen Lehre mit dem Menschen zugleich gefallen ist. Diese Kultur kann jenseits der Natur, im Kosmos, „Sinn und Entfaltung“ finden – sie kann deshalb den „Archetypus aller anderen Kulturen abgeben und deren Partialität aufzeigen“. Denn alle bis zur europäischen Kultur uns bekannten Kulturen waren nur „Teilkulturen“: Sie kannten nur eine Region unseres Planeten und haben nur von ihrer Geistesauffassung Rechenschaft gegeben. Im Endeffekt waren sie nicht „vollgültige Kulturen“ wie die europäische Kultur, sondern nur „Kulturkonfigurationen“, die zu jeweils einem Volk oder geschlossenen Konglomerat gehörten und in sich selbst eingeschlossen blieben. Die Tatsache, dass das Europa „die ganze Erde erzogen hat und weiterhin erzieht, ebenso wie es die übrige Welt entdeckte und nicht von ihr entdeckt wurde“, und dass die europäischen Ideologien die nichteuropäischen Völker „zu eigenem historischem Leben [erwecken]“, zeigt dass das christliche Europa „nicht irgendeine Kultur unter anderen hervorgebrachte“, sondern die „authentische und vollgültige Kultur“ par exellence (Noica, 2012, S. 15-18, 20): „Eine Kultur ist authentisch, sobald sie in sich selbst die Quellen unausgesetzter Erneuerung weckt. Sie kann nicht an Greisenhaftigkeit erkranken, weil sie zur Quelle geschaffen ist und nicht als stehendes Gewässer. Was also lebendig ist, liegt dann nicht hinter, sondern vor ihr“ (ebd., S. 19).

Also trotz der heutigen massiven Angriffe von innen und von außen (neomarxistische Cancel Culture, Islamismus, Globalismus) und trotz Erosionserscheinungen kann diese europäische Kultur nicht untergehen, weder von innen her sterben noch von außen her zerstört werden. Sie kann nicht wie die exegetischen Kulturen, für die das Beste längst gesagt ist, in Stagnation verfallen, auch nicht wie lokale oder regionale Teilkulturen bzw. Kulturkonfigurationen vollständig zerstört werden. Denn die europäische Kultur ist, wie bereits erwähnt, schöpferisch und nicht initiatorisch. Sie erweist sich auf jeder ihrer Stufen als ein „Schritt der Menschheit über ihre Naturgegebenheiten hinein“ und wird kontinuierlich anderen Menschen, Völkern und Nationen übermittelt und von diesen übernommen. Im Unterschied zu Kulturkonfigurationen erreicht eine authentische und vollgültige Kultur

Die Achtung kultureller Unterschiede

Freilich kann man die historische Tatsache nicht ignorieren, dass das europäische Kulturmodell in der Welt auch Unheil gestiftet hat, schließlich sind viele negative Ideologien, Utopien und Systeme innerhalb des europäischen (und in der Moderne auch des euroatlantischen) Kulturkreises entstanden. Das bedeutet aber nicht, dass dieses Modell an sich für die Menschheit gefährlich und daher zerstörungswürdig ist, wie die linksliberal-globalistischen Antieuropäer behaupten, sondern, dass die Menschen frei sind, die Instrumente, Methoden und Erkenntnisse eines Kulturmodells für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Man vergisst oft, dass solche negativen Auswüchse des europäischen Kulturmodells wie Kolonialismus, Kommunismus oder Linksliberalismus bis heute erbitterte Feinde der christlich-europäischen Kultur und Zivilisation sind. Sowohl die naiven, fanatisierten, irrationalen Idealisten als auch die kaltblütigen, machtorientierten, rationalen Realisten im linksliberal-globalistischen Lager streben die totale menschenrechtsuniversalistische (geistig-kulturelle wie materiell-zivilisatorische) Nivellierung der Europäer an und unterschätzen dabei die Folgen ihrer Verachtung der unterschiedlichen Kulturen verschiedener menschlicher Gesellschaften – ein fataler Fehler, denn:

Für den Politologen András Lánczi, Rektor der Corvinus-Universität Budapest, ist Gleichheit in diesem Kontext entweder „keine wissenschaftliche Frage, sondern hat ohne wissenschaftliche Erklärung als gegeben angenommen zu werden“, oder „als wissenschaftlich Korrekt hinzunehmen, darf aber nicht in Frage gestellt“ (Lánczi, 2019, S. 51f.). Wie dem auch sei, kann man durch die Behauptung (bzw. Bewahrung) des Rechts auf Verschiedenheit den Gegensatz zwischen den irrtümlichen Auffassungen der Linken und Rechte, nämlich „dass man die ‚menschliche Brüderlichkeit‘ auf den Trümmern der Unterschiede, der Zerstörung der Kulturen und der Vereinheitlichung der Gemeinschaften verwirklichen wird“ (linke Auffassung), und „dass die ‚Wiedergeburt der Nation‘ nur dann erfolgen wird, wenn ihren Mitgliedern eine ablehnende Haltung gegenüber den anderen eingeprägt wird“ (rechte Auffassung). (de Benoist, 2003, S. 119f.).

Jedes Volk hat ähnlich wie jedes Individuum seine Partikularismen, seine Talente und Veranlagungen, seine Schwächen und Stärken usw. Was sie in der Geschichte damit machen oder nicht, sollte kein Grund sein, sie zu verachten. Aber die Unterschiede zwischen ihnen nivellieren zu wollen, nur weil manche wenige besondere Eigenschaften haben als andere, wäre ein Verbrechen gegen die Natur der Menschen und Völker.

Das freiheitlich-konservative Moralbild - moralphilosophische Erkenntnisse

Wir haben von der Geschichte und der Anthropologie, so der schottisch-amerikanische Philosoph Alasdair MacIntyre, die „Vielfalt der moralischen Bräuche, Überzeugungen und Begriffssysteme“ gelernt. Aus diesem Grund handelt der Moralphilosoph (oder der Ideologe) falsch, wenn er glaubt, die Moralbegriffe, in seinem Sessel sitzend, durch bloßes Betrachten dessen studieren zu können, was er und die Menschen um ihn herum sagen und tun (MacIntyre, 1987, S. 9). Moral beinhaltet die in einer bestimmten Kultur vorherrschenden moralischen Regeln, Überzeugungen und Vorlieben. Ethik (d.h. Moralphilosophie oder Philosophie der Sitten) befasst sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns und versucht Moral rational zu begründen. Durch Rationalisierung werden moralische Überzeugungen ideologisiert und universalisiert.

So hat die säkulare Gesinnungsethik die westliche Moral rationalisiert und zur einer linksideologisierten, menschenrechtsuniversalistischen Hypermoral umformt. Da der Mensch von Natur aus konservativ ist, sind die sozialen, weltanschaulich-ideologisch aufgeladenen Konflikte zwischen den traditionalistischen Verteidigern der alten moralischen (bzw. politischen und religiösen) Ordnung und deren rationalistischen Gegner vorprogrammiert (Grau, 2017, S. 29-33).

Werte, Normen, Tugenden

Durch die Entfernung der Europäischen Union vom ihren alt-, indo- und christlich-europäischen Wurzeln hat sich auch die vorherrschende Moralvorstellung radikal geändert. In der durch das linksliberal-globalistische EU-Establishment den Europäern aufoktroyierten und undemokratisch durchgesetzten „neuen Normalität“ hat die traditionelle europäische Moral keinen Platz mehr. Die alten Werte, Normen und Tugenden, die einst Europa großgemacht haben, werden aus der europäischen Gesellschaft gnadenlos vertrieben. Genau diese bilden heute das moralische Fundament der freiheitlich-konservativen Metapolitik.
Unter einem moralischen Wert versteht man heute das, was eine Person für sich und andere als wünschens- und erstrebenswert ansieht. Die traditionelle europäische Moral kennt die folgende Wertpyramide mit (1) als Spitze und (6) als Basis: (1) religiöse Werte (das Heilige, Gottverbundenheit/-vertrauen, verantwortete Freiheit, Nächstenliebe, Menschenwürde); (2) sittliche Werte (Tugenden, das sittlich Gute); (3) geistige Werte (Wahrheit, Schönheit); (4) Lebenswerte (Gesundheit); (5) Werte gesellschaftlichen Geltens (Ruf, Ehre, Möglichkeit der eigenen Lebensgestaltung); (6) Sachwerte (Nahrung, Wohnung, Kleidung, sonstige Besitzgüter). Für den Fall eines Konflikts zwischen Werten verschiedener Stufen gibt es in der traditionellen europäischen Moral eine Grundregel richtigen Verhaltens: dem höheren Wert den Vorrang geben (https://www.bvaj.de/wp-content/uploads/2019/08/43-Werte.pdf). Diese Wertehierarchie wurde – angefangen mit dem Illuminismus, Atheismus, Materialismus und Sozialismus der letzten zwei Jahrhunderte – auf den Kopf gestellt. Mit der neomarxistischen Kulturrevolution 1968 begann die Umdeutung und Verfälschung und mit dem heutigen linksliberal-globalistischen Cancel Culture die Abschaffung dieser Werte, die durch Unwerte ersetzt werden.

Moralische Normen wie z.B. die zehn Gebote setzen Werte wie Leben, Wahrheit, Freiheit, Eigentum usw. um und schützen sie. In der Geschichte Europas wurden Normen durch allgemeinanerkannte Legitimationsinstanzen wie Gott, Natur, und Tradition bzw. durch diese Instanzen legitimierte Institutionen wie Kirche oder Königtum gesetzt und begründet. Im modernen westlichen Europa hat diese jahrtausendealte Normenbegründung ihre Bedeutung verloren. Somit hat dieser Teil Europas auch seinen moralischen Kompass verloren, wie der moralische Verfall in der EU bezeugt. Trotzdem gibt es vor allem im Mittel- und Osteuropa Länder wie Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien, Russland u.a. die ihre juristischen Normen im Einklang mit den auf ihrem Gebiet vorherrschenden, traditionell legitimierten moralischen Normen verfassen (etwa im Bereich Genderismus).

Eine Tugend ist die „sittliche Beschaffenheit des menschlichen Wollens und Handelns“. Sie wird durch die „Beziehungen des Menschen zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen und zu Gott“ bestimmt (http://www.zeno.org/Kirchner-Michaelis-1907/A/Tugend). Als Grundorientierungen des menschlichen Handelns gelten Tugenden sowohl für den einzelnen als für die Gemeinschaft. Es gibt mehrere Tugendkataloge, die für das freiheitlich-konservative Moralbild von großer Bedeutung sind: Kardinaltugenden (Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit; Mäßigkeit; göttliche Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe); himmlische Tugenden (Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen, Fleiß); ritterliche Tugenden, d.h. soziale Tugenden (Demut, Freundlichkeit, Höflichkeit, Tapferkeit, Großzügigkeit, Treue) und persönliche Tugenden (Würde, seelische Hochstimmung, Zurückhaltung, Beständigkeit, Anstand). Hier werden nur die drei göttlichen Tugenden erklärt:

Tugenden sind subjektorientierte Handlungsgrundlagen und sind als persönliche Umgangsformen im Sinne des eigenen Charakterzuges zu verstehen. Tugenden werden für den Einzelnen und dessen Gruppe (Familie, Stamm, Volk, Nation, Religionsgemeinschaft, Sozialstand usw.) zum Maßstab des Handelns, deshalb können sie nicht von ihren Umfeldern, Epochen und Kontexten, in denen sie entstanden sind, losgelöst werden (z.B. griechische Kardinaltugenden; Herrschertugenden; christliche, theologische, ritterliche, höfische, soldatische, bürgerliche Tugenden; römische, preußische, deutsche, japanische Tugenden; buddhistische Tugenden usw.). Sie gelten nur „an einem Ort, zu einer Zeit, in einer Welt“ und finden ihre Grenzen wie die menschlichen Werte im Allgemeinen „in der Situation, die sie hervorgebracht hat“. In diesem Sinne muss man verstehen, dass z.B. die Solidarität gegenüber Migranten „nicht bis ins Unendliche ausgedehnt werden [kann], weil sie in Konflikt gerät mit der Notwendigkeit, die Gastkultur aufrechtzuerhalten; eine Einschränkung, ohne die es sich nicht mehr um Solidarität, sondern vielmehr um Eroberung handelt und der gesamte Vorgang sein Wesen verändern würde“ (Delsol, 2019, S. 96).

Es geht in der freiheitlich-konservativen Metapolitik um Verantwortungsethik und nicht wie im linksliberal-globalistischen Metapolitik um Gesinnungsethik. Verantwortung, welche die Fähigkeit, das eigene Handeln frei zu bestimmen und dessen Folgen abzusehen, bezeichnet die Zuständigkeit des Handelnden für übernommene Aufgaben bzw. für das eigene Tun und Lassen vor einer Instanz, die Rechenschaft fordert (z.B. Gott, Mitmenschen, Gericht, Gewissen). Unter moralischem Aspekt ist der Handelnde verpflichtet die Folgen seines Handelns einer moralischen Beurteilung zu unterwerfen, diese Beurteilung zur Beurteilung seiner Handlung zu machen und sich den mit der Beurteilung des Handelns und seinen Folgen verbundenen Sanktionen zu unterwerfen. (Hutterer-Krisch, 2007, S. 752)

Das christliche Europa gegen hypermoralistische Werte-Tyrannei

Aus den im Teil II.2.2.1. erwähnten biblisch-theologischen Erkenntnissen und Positionen – v.a. aus der Verwerfung der babylonischen Vorstellung einer Vereinigung zu einer Welt bzw. einer totalen Menschheit und der Anerkennung der Vielfalt der Völker als konstitutiv –, folgt für die christliche Ethik die Verpflichtung, die Bewahrung vor einem „unzulässigen Zugriff des Politischen“ sowohl für den Einzelnen, als auch für das Volk zu reklamieren. In diesem Sinne ist die freiheitlich-konservative Auffassung biblisch-theologisch fundiert und unmissverständlich: „Der Eingriff ins ethnische Fundament und der systematisch betriebene Umbau der Völker zu multikulturellen Gesellschaften ist eine Anmaßung des Politischen und ist von der christlichen Ethik her in die Schranken zu weisen, auch wenn er wiederum im Mäntelchen des Moralischen vorgenommen wird“ (Wawerka, 2018, S. 181). Mit Mäntelchen des Moralischen ist hier das „Mäntelchen der Werte“ gemeint, so der konservative protestantische Pfarrer Thomas Wawerka, in deren Namen „Ordnungen, die aufgrund der ihnen innenwohnenden schöpferischen Kraft für den Fortbestand der menschlichen Lebenswelt konstitutiv sind, […] unterminiert werden können“. Wertebasierte Politik kann zur Entstehung totalitärer Systeme führen, „wenn einem Ideal oder Wert absolute Gültigkeit beigemessen wird […] und in seinem Namen die totale Affirmation eingefordert wird“. Ein Wert (z.B. Gleichheit, Toleranz, Solidarität), der absolut gesetzt wird, führt zu einer hypermoralistischen „Tyrannei der Werte“ (Schmitt, 2011) und zur Zwangsmoral. Aus aktuellem (linksliberal-globalistischem) Anlass, muss man an dieser Stelle erwähnen, dass z.B. die vom oben durch das Establishment aufoktroyierte Gleichheit nicht gleichzeitig mit der Freiheit verwirklicht werden kann, denn „Freiheit ermöglicht ungleiche Entwicklungen, Gleichheit hingegen ist nur durch Beschneidung der Freiheit zu erreichen [und hat] diesen negativen Effekt auch auf Wohlstand“ (Schulze Heuling, 2015, S. 97).

Deshalb kann ein absolut gesetzter Wert nicht christlich sein, denn die Werte sind im Christentum nur unter Gott untergeordnet und in die Vielfalt der Werte eingebettet, während sie in der Politik oft zur „Selbstrechtfertigung“ missbraucht werden. Das Christentum erkennt also unterschiedliche Werte, aber er begrenzt sie zugleich, so dass man diese weder als relativ und sinnfrei noch als absolut und totalitär, sondern als „relational“ zu verstehen und zu gebrauchen sind.

Konservative Christen bedauern den „Verlust dieser Integrationskraft des Christlichen“, weil dadurch Werte wie Gleichheit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe von ihrem „wohlgeordneten, abgewogenen Gesamtzusammenhang“ abgelöst wurden und deren „Bezug zur Wirklichkeit“ verloren ging. Diese Werte wurden „immer abstrakter“ und durch ihre „schamlose Ausbeutung und Vernutzung“ schließlich „bis zum totalitären Anspruch aufgeheizt“. (Wawerka, 2018, S. 181-187)

Aus der Perspektive der theologischen Ethik „muss den konkreten Ordnungen der Vorrang vor den Werten eingeräumt werden“, denn Werte sind nur dann von Nutzen, wenn sie den „schöpferischen Ordnungen dienen“, die ein „notwendig Gegebenes“ sind, ohne das der Mensch das Menschliche verlieren würde. Aus diesem Grund streben die konservativen Christen eine „Wende von wertpolitischer hin zu ordnungspolitischer Ethik“, also eine „Dekonstruktion der Werte und eine Rekonstruktion der Ordnungen“ an. Für diejenigen, die noch in Links-Rechts-Kategorien denken, kann man das hier Gesagte vereinfachen, wie auch immer man „links“ und „rechts“ definiert – es ist heute festzustellen, so Wawerka, dass diejenigen, „die ihre Ethik im Wertabsolutismus begründen und zum totalitären Anspruch neigen“, sich unter dem Etikett „links“ versammeln, und dass diejenigen, „die konkrete Ordnungen zu bewahren und erhalten suchen“, unter dem Etikett „rechts“ auftreten. Die christliche Ethik ist aber „sowohl dem Vaterland verpflichtet als auch universal“ bzw. „dem Frieden verpflichtet als auch wehrhaft“, was im Christentum kein Widerspruch ist. (ebd., S. 186ff.) Wie im Teil II.2.2.1. gezeigt, ist das Volk zwar nicht die letzte, jedoch die vorletzte Realität. Es ist für die Menschen konstitutiv prägend, weil es eine wesentliche Form geschichtlicher Existenz von Menschen, eine Form menschlicher Gemeinschaft, die der Mensch nicht selbst bestimmt, sondern in die er hineingeboren wird. Unter diesem Aspekt sind christliche Politiker in höchstem Maße gegenüber ihren Völkern und Nationen verpflichtet.

In der Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche, die ebenso wie andere orthodoxe Kirchen die christliche Lehre und Tradition konsequent und unverfälscht weitervermittelt, werden besonders hohe Forderungen für diese Politiker gestellt:
„In seiner Teilnahme an der Regierung des Staates sowie den politischen Prozessen ist der orthodoxe Christ aufgerufen, seine Handlungen auf die Normen der biblischen Moral, die Einheit von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit (Ps 84.11), die Sorge um das geistige und materielle Wohl der Menschen, die Liebe zum Vaterland sowie das Streben nach Umwandlung der ihn umgebenden Welt gemäß dem Wort Christi zu gründen. […] Viele [der politischen] Entscheidungen und Handlungen sind unvermeidlich von Sünde befleckt oder mit einer übermäßigen Nachsicht ihr gegenüber verbunden. Gerade aus diesem Grunde ist von dem orthodoxen Politiker oder Staatsmann äußerste geistige und moralische Wachsamkeit gefordert.“ (https://www.kas.de/de/web/berlin/publikationen/einzeltitel/-/content/sozialdoktrin-der-russisch-orthodoxen-kirche, V.3., S. 34f.)

Widerstand gegen das Böse

Solche Politiker müssen sich wie jeder Christ dem Bösen widersetzen, sei es das moralische bzw. metaphysische oder das physische Böse. Die angeblich im Christentum verwurzelte Widerstandslosigkeitsdoktrin wurde in der säkularen Moderne und der antichristlichen Gegenwart immer öfter im linksideologischen Sinne gedeutet und somit theologisch verfälscht. In dieser Deutung muss man alle Feinde und somit auch die Sünde und absolut das Böse wahllos lieben. Man kann aber nicht mal alle guten Menschen lieben, wenn man Liebe „nicht im Sinne der sentimentalen, gegenstandslosen Anteilnahme versteht, sondern in ihrer gegenständlichen Bestimmtheit und funktionellen Fülle, in der ganzen Fülle der lebendigen Billigung, des Mitgefühls, der Mitwirkung, der Kommunikation – bis hin zur schöpferischen Identifikation mit dem geliebten Gegenstand“. Es ist also unmöglich „real alles zu lieben“ und „alles auf gleiche Weise zu lieben“ (Iljin, 2018, S. 181), so der antikommunistisch-monarchistische russische Philosoph Iwan A. Iljin, der die russischen Intellektuelle des 20. Jh. (aber auch die national-religiöse Politikphilosophie des autokratischen Präsidenten Wladimir Putin, Weisskopf, 2016) maßgeblich beeinflusst hat. „Somit ist niemand dazu berufen, so Iljin weiter, das Böse als solches zu lieben oder einen bösen Menschen als solchen, und wenn man sich den Teufel als die echte und reine Konzentration des Bösen denkt, so muss die Liebe zum Teufel in seiner Teufelei als vollkommen widernatürlich anerkannt werden“ (ebd., S. 182). In diesem Sinne meinte Jesus in seiner Aufforderung zur Feindesliebe die persönlichen Feinde des Menschen selbst („eure Feinde“, Mt 5, 43-47; „wer dich auf die eine Backe schlägt“, „wer dir den Mantel nimmt“, Lk 6, 29), nicht die Feinde Gottes und dessen „Kinder“ (Familie, Religionsgemeinschaft, Volk usw.). Er hat niemals dazu aufgefordert, „die Feinde Gottes zu lieben, jene zu segnen, die alles Göttliche hassen und mit Füßen treten, die blasphemischen Verführer zu unterstützen, mit den besessenen Schändern der Seelen liebevoll Mitgefühl zu haben, mit ihnen Anteil zu haben und auf jegliche Weise dafür Sorge zu tragen, dass niemand, der sich widersetzt, ihre Übeltaten stört“. Während die persönlichen Feinde auch Freunde, Nachbarn, Arbeitsgenossen oder Verwandte sein können, denen man verzeihen kann (oder auch nicht), sind die anderen die Feinde Gottes und seiner Schöpfung, für die Jesus kein gutes Wort hatte, sondern ein „brennendes Wort der Entlarvung“ (Mt 11, 21-24; Mt 23; Mk 12, 38-40; Lk 11, 39-52; Lk 13, 32-35; Lk 20, 46-47), die „Drohung mit strenger Vergeltung“ (Mt 10, 15; Mt 12, 1-9; Mt 18, 9 u. 34, 35; Mt 21, 41-44; Mt 22, 1-15; Mt 24, 51; Mt 25, 12 u. 30; Mk 8, 38; Lk 19, 27; Lk 21, 20-26; Joh 3, 36), die „verscheuchende Geißel“ (Mt 21, 12; Mk 11,15; Lk 19, 45; Joh 2, 13-16) und die „kommenden ewigen Qualen“ (Mt 25, 41 u. 46; Joh 5, 29) (ebd., S. 184).

Der authentische Christ – ob Politiker oder nicht – muss den echten, religiös richtigen Widerstand gegen die Feinde des Gotteswerkes auf Erden nicht wie gegen die persönlichen Feinde leisten. Je weniger persönliche Feindschaft in der Seele des Widerständlers existiert, desto „geistig und lebendig zweckmäßiger“ der Kampf gegen das Böse sein wird. Er darf also das ganze Problem des Widerstandes gegen das Böse nicht auf das Verzeihen der persönlichen Beleidigungen reduzieren, denn das wäre „geistige Blindheit“, so Iljin: „Die Berufung zur Sanftmut und Großzügigkeit in den persönlichen Angelegenheiten als Berufung zur willenlosen Betrachtung der Gewalt und Ungerechtigkeit oder zur Subordination gegenüber den Übeltätern in den Fragen des Guten und des Geistes zu deuten, wäre sinnlos und widernatürlich. (ebd., S. 184-188). Ein von christlichen Politikern geführter Staat – auch ein die Menschenrechte achtender und schützender demokratischer Verfassungsstaat – muss folglich „zur Gewaltanwendung bereit sein, um seine Institutionen und seine Rechtsordnung im Interesse seiner Bürger zu schützen“, „zwischen Staatsbürgern und Nicht-Staats-Bürgern zu unterscheiden“ (Fritze, 2017, S. 163f.) und im Allgemeinen Freund und Feind zu erkennen. Vor einer christlichen staatlichen Gewalt soll sich der Übeltäter fürchten, „denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert; sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut“ (Röm 13, 4).

Aus der Sicht der christlichen Sozialethik hat der Schöpfer die Menschen als „Mit-Gouvernanten“ eingesetzt, ohne eine pervertierte Obrigkeit zu intendieren. Die staatliche Autorität hat gerechte politische Ordnung zum Wohle der Allgemeinheit herzustellen, denn sie ist von Gott zu „konstruktiver gubernatio“ eingesetzt. Diese gute Regierungsführung, durch das die Autorität positiv auf das Gemeinwohl hinarbeiten muss, „ist analog begreif- und denkbar auf dem Hintergrund und zu der überpolitischen, kosmischen gubernatio dessen, der alles geschaffen hat“. Eine politisch defekte und moralisch entartete Staatsführung, die eine antinationale bzw. antichristliche Ideologie zur Staatsreligion erhebt, zerstört nicht nur das irdische Gemeinwohl, sondern auch das „überirdische Gemeinwohl“, denn der „gottlose Staat“ nimmt der staatlichen Gemeinschaft das „Offensein für das überirdische Gemeinwohl“. Aus diesem Grund gilt so eine defiziente Staatsführung als moralisches Übel und der Widerstand gegen sie als „eine für das politische Ganze konstruktive Intervention […], die von der lex moralis selbst vorgesehen ist und damit der Vorsehung Gottes korrespondiert“. Der Widerstand ist somit „sozial-konstruktiv“, also „eine politische Tugend, keine asoziale Untugend“ (Rock, 1966, S. 123-135, 175, 195). Zu den prinzipiellen Typen des politischen Widerstandes gehören:

Der Widerstand gegen das Böse – v.a. gegen das sich heute auf globaler Ebene ausbreitende, Milliarden Menschenleben bedrohende Böse – ist „ein gutes, ein gerechtes und ein notwendiges Werk“, das man „mittels der Liebe: durch Selbstvervollkommnung durch Geistige Erziehung der anderen und durch das Schwert“ verrichtet werden kann (Iljin, 2018, S. 260, 320). Alexander Dugin versteht diesen Widerstand als „das Große Erwachen gegen den Great Reset“, das eine „Internationalisierung des Kampfes der Völker gegen Internationalisierung der Eliten“ notwendig macht. In diesem Sinne strebt er eine „Internationale der Völker“ an, die weder „Utopie“ noch „Abstraktion“, sondern eine multipolare Allianz ist – ein enormes Potenzial im Kampf gegen den Great Reset (Dugin, 2021, S. 38). „Das Große Erwachen richtet sich gegen den Great Reset und stellt den Aufstand der Menschheit gegen die herrschenden liberalen Eliten dar. Mehr noch, es ist der Aufstand des Menschen gegen einen uralten Feind, den Feind der Menschheit selbst.“ (Dugin, 2021, S. 35)

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Im nächsten Teil II.2.3.1. werden parareligiöse Aspekte der linksliberal-globalistischen Metapolitik analysiert.

Literatur

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