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Internet-Portal zur EU-Osterweiterung eröffnet

Ein Jahr vor Abschluß der ersten Runde der EU-Osterweiterung im Mai 2004 ging das Netzportal DIPO ins Netz

Von Hartmut Wagner

EM – Das Dresdner Internet-Portal EU-Osterweiterung (DIPO) kann seit 10. Mai besucht werden. Die Netzseite ist ein Projekt der Forschungsgruppe „EU+“ des Lehrstuhls für Internationale Politik an der Technischen Universität Dresden. Sie bietet eine Fülle an gut aufgearbeiteten politischen Informationen, ein Literaturarchiv, ein Glossar mit Erklärungen wichtiger Fachbegriffe, Geschichtliches zur Europäischen Union, Fakten zu den EU-Staaten, sowie einen Beitrittskalender mit wichtigen Terminen aller zukünftigen Erweiterungen der EU.

Doch das Netzportal möchte mehr sein als eine Info-Datenbank. „Es hat den Anspruch, anders als reine Informationsangebote zum Thema, überblicksorientiert Zusammenhänge und Hintergründe der EU-Osterweiterung zu vermitteln,“ heißt es auf der Portalsseite.

Daß das Kürzel des Netzportals mit einem „D“ für Dresden beginnt, mag zunächst verwundern. „Wir möchten damit den regionalen Blickwinkel betonen. Die Osterweiterung soll aus Sicht einer sächsischen Institution für Politikwissenschaft interpretiert werden,“ erklärte die DIPO-Projektleiterin Melanie Morisse-Schilbach dem Eurasischen Magazin. Wegen der grenznahen Lage Dresdens zur Tschechischen Republik und Polen ist der EU-Beitritt der beiden Länder im Mai 2004 von besonderer Bedeutung für die Stadt.

Im Sommersemester 2004 wird den Studenten der TU ein „Online-Kurs EU-Osterweiterung“ angeboten. Außerdem sind Seminare geplant, an denen sich Studenten aus den drei Regionen Schlesien, Böhmen und Sachsen beteiligen können. Die Seminare werden in deutscher und englischer Sprache durchgeführt.

Überdies soll auf der Seite von DIPO in den nächsten Wochen ein öffentliches und moderiertes Diskussionsforum entstehen. „Hier sollen Fragen diskutiert werden wie Warum soll die EU erweitert werden?, oder Sind West- und Osteuropa Teil eines Ganzen? und natürlich Wie sieht Europa im Jahr 2030 aus?“, erklärt Frau Morisse-Schilbach.

Die Portaladresse: www.dipo.tu-dresden.de

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