Zwanzig pralle deutsche Wörter SPRACHE

Zwanzig pralle deutsche Wörter

Es bewegt sich was in Deutschland: Der Überdruss an albernem oder unverständlichem Englisch in Werbung, Wirtschaft, Wissenschaft wächst, und die Aktion „Lebendiges Deutsch“ leistet seit Februar 2006 einen Beitrag dazu.

Von Aktion Lebendiges Deutsch

ei den Angeboten an die deutsche Sprachgemeinschaft wurden nicht nur Volltreffer gelandet - aber die 20 folgenden Vorschläge haben in Presse und Funk, auf Schulen und Universitäten und nicht zuletzt bei google ein lebhaftes Echo gefunden. Auch dpa verbreitet die Angebote weiterhin an jedem ersten Sonntag im Monat.

Die Aktion „Lebendiges Deutsch", gefördert von Bundestagspräsident Norbert Lammert und namhaften Wissenschaftlern, wird getragen vom Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, dem Vorsitzenden des Vereins Deutsche Sprache, Prof. Dr. Walter Krämer, dem Journalisten und Autor Wolf Schneider und Dr. Cornelius Sommer, dem Beiratsvorsitzenden der „Stiftung deutsche Sprache“.

Hier die Bestenliste - 20 pralle deutsche Wörter – der Aktion „Lebendiges Deutsch“:

Prallkissen statt Airbag - schon weil gar keine Luft drin ist.
Giftbank statt der gequäkten Bad Bank.
Aussetzer statt Blackout.
Denkrunde statt Brainstorming.
Geh-Kaffee statt Coffee to go.
Rechner statt Computer, schon weil es damit ja schließlich angefangen hat.
Schalter statt Counter.
Billigmarkt statt Discounter, schon weil billig doch das Wichtigste ist.
Hohnlohn statt Dumping-Lohn, das klingt wie es ist.
Kampfpreis statt Dumping-Preis und jeder weiß Bescheid.
Ausrüstung statt Equipment.
Werkverkauf statt Factory-Outlet, da weiß man doch gleich wo was stattfindet.
Schnellkost statt Fastfood.
Schrottanleihe statt Junkbond, und schon nimmt sie kein Seriöser mehr in die Hand.
Klapprechner statt Laptop.
Im Netz und vom Netz statt online und offline.
Zahlkanal statt Pay-TV – ungeschminkte Wahrheit.
Auskunft statt Service-Point.
E-Müll statt Spam, denn mit Dosenfleisch hat das nichts zu tun.
Netzauftritt statt Website.