Was bleibt, ist die SehnsuchtEINDRÜCKE AUS TIBET

Was bleibt, ist die Sehnsucht

Meine Gedanken ziehen weite Kreise und bleiben hängen am Dach der Welt an einem tiefblauen Himmel. Der Kaffee steht dampfend vor mir und wird kalt, die CD wird nicht mude, Variationen des Om mani padme hum (gelesen om mani peme hum) in den Raum zu senden. Was bleibt, ist die Sehnsucht.

Von Dagmar Dusil

Von Dagmar Dusil

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Tibet: Symphonie der Farben und des Lichts  

EM - Nach zwei Tagen in der bizarren Welt Kathmandus begann unser Abenteuer in Tibet. Vorangegangen waren unzählige Reisevorbereitungen. Den Ausschlag für diese Reise gab aber ein orangefarbenes Buch mit dem Titel Sven Hedin. Dieses Buch war der Inhalt meiner Kindheitsträume, und oft hielt ich es in den Händen und wandelte auf den Spuren Sven Hedins durch eine völlig fremde unbekannte Welt. Lhasa, diese geheimnisvolle Stadt sehen, das Shangri-La entdecken, zu sich selbst finden, das Rätsel lösen. Jahrzehnte sollten vergehen, bis ich den Buddhismus entdeckte und zu jener inneren Ruhe und Gelassenheit fand, die den Menschen des Westens so sehr fehlt. Und ein weiterer Name ist verantwortlich für mein Tibet-Abenteuer, ein Name, der mit Siebenbürgen (Transilvanien) in Zusammenhang gebracht wird: Alexander Csoma de Körös. Geboren im Szeklerland, in Körös 1784. Er besuchte er die Schule in Nagyeneyed (das heutige Auid, nur einen Steinwurf von meiner Heimatstadt Hermannstadt entfernt), studierte u. a. in Göttingen frühe Geschichte und Sprachen, er lernte slawische Sprachenin Südungarn und überschritt 1819 bei Nagyszeben (Hermannstadt) die Grenze Richtung Süden. Damit beginnt das große Asienabenteuer des Alexander Csoma de Körös. Er wollte die Urheimat der Ungarn erforschen. Alles, was er tat, diente nur als Vorbereitung zu diesem Ziel. Seine Hypothesen erwiesen sich als falsch. Zeitweise glaubte er Parallelen zwischen Sanskrit und Ungarisch entdeckt zu haben. Es stimmte nicht. Nachdem er zu Fuß Tausende von Kilometern durch den Himalya gewandert war, führte ihn sein Weg nach Indien, wo er 1842 in Darjeeling an Malaria erkrankte. Sie brachte ihm den Tod. Auf einer Anhöhe außerhalb der Stadt fand er seine letzte Ruhestätte.

Auf der ganzen Welt erinnern unzählige Statuen und Gedenkplatten an Alexander Csoma de Körös. Eine davon steht in Tirgu Mures (Neumarkt/Siebenbürgen). Eingraviert ist darin der Name, sowie das Geburts- und Todesjahr. Kein Wort erinnert an seine Tätigkeit. Er hätte alles und nichts sein können. Wird der Spaziergänger aber von Neugier geplagt, so wird er nicht viel im Brockhaus oder der Britischen Enzyklopädie finden. Durch sein Interesse für Tibet ist Körösi für mich zu einer äußerst interessanten und reizvollen Gestalt geworden. Und die Frage stellt sich unwillkürlich, ob die Nachkommen in Siebenbürgen, im Szekler Land überhaupt, Namen wie Tibet, Ladakh, Sikkim oder Sanskar je gehört haben, Länder, die Körösi 23 Jahre fast nur zu Fuß bereiste. Von den 16 Sprachen, die Körösi beherrschte oder studierte, fand er keine einzige, die mit dem Ungarischen verwandt war. Seine Mühe wurde nicht belohnt. Aber letztendlich ist das unwichtig. Alexander Csoma de Körös hat das erste tibetisch-englische Wörterbuch herausgebracht (Calcutta 1831), das ungefähr 40.000 Wörter umfaßt, sowie die erste tibetische Grammatik.

Tibet und der Lamaismus

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  Frauen in Tibet

Vor Beginn unserer Reise gebe ich im Internet auf der Seite des Auswärtigen Amtes den Suchbegriff Tibet ein. Die Antwort lautet: Fehler, dieses Land wurde nicht gefunden. Bitte überprüfen Sie Ihre Schreibweise. Wird jemals etwas anderes da stehen?

Tibet, das versteckte Land im Himalaya, hat seit eh und je eine magische Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt. Teilweise durch den Mythos des sehnsüchtig erträumten Landes, Shangrila (der Name ist chinesischer Herkunft) Oder Shambala, jenes mythischen Territoriums, das schon unseren Landsmann Mircea Eliade beeindruckt hat. Und teilweise durch den nicht zufällig von den Chinesen verbreiteten Mythos der barbarischen Nation aus dem Himalaya, die „entdeckt, befreit von Aberglauben und zivilisiert“ werden muß. Die Gründe, weshalb Tibet Jahrhunderte lang unentdeckt blieb, sind nicht nur das rauhe unwirtliche Klima sowie die geographischen Hindernisse sondern auch die Legislatur des Landes, die den Fremden verbietet, das Land zu besuchen.

Und warum wollte ich nach Tibet?

Von den verschiedenen Richtungen - und es sind nicht wenige - scheint mir der tibetische Buddhismus am interessantesten. Die Güte und Weisheit der tibetischen Meister (Lama, Tulku) haben mich überzeugt. Der tibetische Buddhismus wird auch Lamaismus genannt. Der Lama hat große Überzeugungskraft, strahlt große Ruhe und Gelassenheit aus und vermittelt die alten Texte direkt an seine Schüler.

Wenn wir heute die in einer allegorisch verfaßten Sprache gehaltenen Texte des Buddha Shakyamuni lesen, Texte, die nur von wenigen Eingeweihten verstanden werden, so können wir vielleicht nicht viel damit beginnen. Der Lama hingegen versteht diese Texte dank eines langjährigen Studiums, dank der Vertiefung durch Meditation und dank der Entschlüsselung seitens seines eigenes Lehrers, der sich in eine (ununterbrochene) Reihe von Lehrern einreiht, die direkt bei Buddha oder einem seiner Schüler enden. Der Lama wandelt einen toten Text in lebendige Worte um, in geeignete Ratschläge für das Verständnis jedes Schülers. Darum ist der Lama im tibetischen Buddhismus für den Schüler noch wichtiger als der Buddha selbst.

Grenzüberschreitung und tibetische Landschaften

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Im 3900m hoch gelegenen Yigatse  

Am Vorabend unserer Reise nach Tibet verlangte unser nepalesischer Reiseleiter noch eine Telefonnummer aus Deutschland für „just in case something happens“. Mit wurde es so mulmig zumute, daß ich mich an die Telefonnummer unserer Tochter nicht mehr erinnern konnte. Am nächsten Morgen, am 26. Mai, ging es dann los nach Tibet. Unsere Trekkinggruppe bestand aus zwölf Personen: einem australischen Ehepaar, einer einzeln reisenden Australierin, einer Engländerin, einem amerikanischen Geschwisterpaar, einer nach Amerika ausgewanderten Slowenin, einem buddhismusinteressierten Ukrainer, einem 83-jährigen Japaner, einem EDV-ler vom Bodensee, meinem Mann und mir.

Von Kathmandu ging es über die südöstliche Seidenstraße Richtung Tibet. Ich schwebte auf Wolke sieben. Mein geheimster Wunsch sollte wahr werden. Die Fahrt bis zur Grenze führt durch eine der schönsten Landschaften Nepals. Es ist wie die 4. Symphonie von Beethoven, die Liebessymphonie. Die Hügel sind sanft und doch mächtig, man taucht in sie ein, man befindet sich plötzlich in ihrer Umarmung, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Wie von unsichtbarer Hand gemeißelt, liegen die gewaltigen Hügel vor dem Betrachter hingestreckt. Der Himmel ist blau. Zaghaft setzen sich winzig kleine Wolkenfetzen an den Bergen fest. Und je mehr wir uns der Grenze nähern ,desto mehr verdichten sich die Wolken und in Kodari regnet es in Strömen. Es ist der Beginn der Monsumzeit. Kodari ist ein kleines Nest, wo Goldgräberstimmung herrscht. Wir werden durch ein Lokal auf die Terrasse desselben geschoben, und der Regen hört nicht auf. Die Bedienung nimmt Bestellungen fürs Essen auf. Jeder arrangiert sich, so gut er kann im Regen. Die jungen Leute hocken unter einem Verschlag und löffeln schon den zweiten Nachschlag des nepalesischen Nationalessens Daal baat. Der japanische Herr stärkt sich ebenfalls mit einem Süppchen, das australische Ehepaar hüllt sich in je eine lange rote und blaue Pellerine. Der Herr vom Bodensee spannt einen Regenschirm auf und ißt sein erstes Bifi. Und wir stellen fest, daß wir eine Regenpellerine vergessen hatten.

Wir müssen Einreiseformatlitäten erledigen. Nach zwei Stunden dürfen wir unsere Rucksäcke schultern und die Freundschaftsbrücke überqueren. Wir sind in Tibet. Die chinesische Reiseleiterin verbessert mich, in China, in der Autonomen Region Tibet. Die Uhr wird zweieinviertel Stunden vorgestellt. Die Brücke ist überquert. Wir befinden uns im Niemandsland, werden auf einen Laster gehievt, und es beginnt die abenteuerlichste Zeit meines Lebens. Der Laster fährt mit erstaunlicher Geschwindigkeit die steilsten Wege bergauf. Ich kann nichts sehen, da eine Plane über uns gespannt ist. Landschaften werden erahnt. Nicht nur meine Eingeweide, sondern auch meine Gedanken werden wild durcheinandergewirbelt.

Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt sind (wie sehr erinnert mich das Herumstehen und Warten im 2470 m hohen Zhangmu an ähnliche Situationen bei Nadlac oder Oradea vor dem Jahre 1989 in Rumänien) und nachdem wir ein Zimmer zu viert im Gästehaus Giangayn bezogen haben, erkunden wir die steile fast in den Berg hineingebaute Stadt Zhangmu. Es ist, als ob die Sonne sich schon verabschiedet hat. Alles bietet einen trostlosen Anblick, und doch scheinen die Menschen nicht vergrämt zu sein, ja ich würde sie fast glücklich nennen mit dem freundlichen Lächeln und jenem gesund neugierigen Blick, mit dem wir betrachtet werden. Und ich spüre die ersten Anzeichen des Freiseins, des Loslassens und sich Loslösens. Wie weit weg ist mein Zuhause. Ich habe es fast schon vergessen. Ich bin einfach da: im Jetzt, im Hier, im Augenblick. Wie unwichtig sind mir plötzlich die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Es wird immer kühler. Und wir kehren zu dem Gästehaus zurück. Wie eine Kralle umschließt uns die Müdigkeit. Ob die Bettlaken wohl sauber sind? Es ist unwichtig. Ich arrangiere mich so gut ich kann. Die Eindrücke des ersten Tages wollen geordnet werden. Ich strecke mich wie eine Katze. Es ist dunkel. Der Regen prasselt auf die Straße und gegen die Fensterscheiben. Ein fahler Lichtstrahl dringt ins Zimmer. Der japanische Herr schläft halb im Sitzen. Eine unendliche Güte geht von ihm aus. Den deutschen Herrn beneide ich um seinen Schlafsack. Ich fühle mich wie ein Kind vor dem Weihnachtsfest. Mein tiefer Schlaf auf der harten Matratze wird nur ab und zu von einem Pieksen unterbrochen. Flöhe, Läuse, sonstiges Ungeziefer?

Wir befinden uns an der Pforte zum Himmel

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Der heilige Yandrok-See  

Kein Sonnenstrahl weckt uns am anderen Morgen um 7.00 Uhr sondern nur das gleiche fahle Licht der Lampe. Vielleicht haben Vögel zwischen den Regentropfen gezwitschert, vielleicht auch nicht, vielleicht nur in meiner Phantasie. Nachdem ersten tibetischen Frühstück geht es weiter ins 3950 m gelegene Nyalam. Frech erscheinen tiefblaue winzig kleine Flecken zwischen den Wolken. Wegen drohend herabfallender Felsbrocken haben wir den Bus verlassen und trotten hinter ihm einher. Man wird etwas kurzatmiger, die Natur entreißt einem ein Stückchen Seele. Wir besuchen die Höhle Milarepas, befinden uns nun über 4000 m, aber plötzlich macht das alles nichts mehr aus. Beschwingt eile ich hinunter und leichten Fußes wieder nach oben. Schmutzige Kinderhändchen greifen nach mir. Ich verteile Münzen, und die Kinder geben mir zu verstehen, daß sie sich Ringe daraus machen. Steil geht es bergauf zum Lalung-Leh Paß. Wir befinden uns an der Pforte zum Himmel. Hinter der dicken weißen Wolke muß Petrus stehen. Oder führt diese Luke ins Nirwana. Ich weiß nun endlich, woher der Ausdruck atemberaubend stammt. Es ist nicht nur die sauerstoffarme Luft, die einem den Atem raubt sondern - und wenn es auch noch so banal klingt- die Schönheit, die Erhabenheit, das Gewaltige und Großartige dieser Landschaft. Der Architekt, der das geschaffen hat, hat den Wettbewerb gewonnen. Als I-Tüpfelchen hat er die Achttausender wie Legosteine drumherum aufgestellt, und wüßte man nicht, daß diese Spitzen fast die 10.000 m erreichen, würde man es nicht für möglich halten.

Lichtreflexe und Sonnenstrahlspiele tauchen die Landschaft von einem Augenblick zum anderen in Farben von dunkelviolett bis tief ocker, von hellen beige Tönen bis zu dunkelgrau. Die Wolken verdecken teilweise die Sonne, und Schatten greifennach den hohen Bergen. Einsam und zerbrechlich blüht eine krokusähnliche violettfarbene Blume in der Unendlichkeit der kahlen Steppe. Ich stehe vor einem Spinnrad aus Gebetsfahnen mit einem Steinhaufen davor, ergreife einen Stein, lege ihn auf den Haufen, schließe die Augen, die warmen kräftigen Sonnenstrahlen umgarnen mich. „o mani padme hum“ und immer wieder „omani padme hum“. Danke, daß ich dies sehen und erleben darf.

Judy, die nette Australierin kollabiert plötzlich

Daß man nichts im Leben geschenkt bekommt, ist bekannt. Wir zahlen für diesen einmaligen Anblick mit Symptomen der Höhenkrankheit. Leichtes Schwindelgefühl, was ich nicht als unbedingt unangenehm empfinde, im Gegenteil, ich schwebe im wahrsten Sinne des Wortes auf Wolke sieben. Ein leichter Druck im Kopf, so als bilde sich ein Vakuum. Übelkeit, die bis zum Erbrechen führt, Nasenbluten, Schlafstörungen, Ohnmacht. Treffen all diese Symptome zusammen, besteht akute Lebensgefahr. Judy, die nette Australierin kollabiert plötzlich. Aschfahl wird sie neben den Bus auf die Straße gelegt. Wird sie sterben? In dieser Umgebung verliert der Tod sein Schreckensgesicht. Er ist einfach da. Und wie die schwarzen Wolken plötzlich die Sonne verdunkeln, so kann hier auch der Tod ganz plötzlich Leben auslöschen. Judy stirbt nicht.

Schleichend verabschiedet sich die Sonne. Sie läßt nochmals die Achttausender wie ein scheues Mädchen erröten, dann ist sie weg. Es wird immer kälter und dunkler und als die Nacht pechschwarz ist, beginnt es aus dem nahem Himmel zu schneien. Ich frage mich, wie wohl der Fahrer den Weg noch sieht. Und manch einer von uns fragt sich was geschähe, wenn wir da liegen blieben.

Wenn die Farbe schwarz gesteigert werden könnte, so verdiente diese Nacht den Superlativ

Gegen 23.30 Uhr kommen wir dann doch in Khasa (auf nepalesich) oder Lhatse (auf chinesisch) an. Die Ortschaft liegt 4350 m hoch. Nun spielt es überhaupt keine Rolle mehr, wie das Vier-Bett Zimmer aussieht. Unser japanischer Reisegefährtewartet uns japanisches Trockenfutter auf (u. a. getrocknete Fische). Den ganzen Tag hatte ich nicht einen Bissen gegessen. Auch in einem Fünf- Sterne-Hotel könnte man nichts Leckereres kriegen. Irgendwann gehen die Lichter vor dem Fenster aus. Und wenn die Farbe schwarz gesteigert werden könnte, so verdiente diese Nacht den Superlativ schwarz. Ich habe Kopfschmerzen und bin schwindlig, diesmal nicht wie auf Wolke sieben. Irgendwann schaffe ich es, aus dem Zimmer zu kommen, ein Aspirin zu schlucken, was aber gar nicht nötig gewesen wäre. Denn als ich nach draußen ging und meinen Blick nur ganz wenig hob, funkelten mir tausende und abertausende Sterne entgegen.Alles schien plötzlich ganz leicht und einfach. Unbeschwert und zufrieden legte ich mich mit der Aussage der Sterne ins Bett und schlief tief und fest.

Schneegepuderte Berge wünschten uns einen guten Morgen, der Himmel war tief tibetblau, die Sonne strahlte. Wir verließen das Tibetan Adventure Gästehaus. Nichts mehr war da von der Bedrohlichkeit der vorigen Nacht. Eine unendlich weite märchenhafte Landschaft lag vor uns. Ich wußte nie, wie herrlich die Stille klingen kann. Der Wind zupfte an unsichtbaren Instrumenten, und die Harmonie wr zum Greifen nahe. Yaks ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, nach Stunden tauchten Behausungen auf.

In Xigatse

Xigatse, die zweitgrößte Stadt Tibets und alte Rivalin Lhasas, befindet sich auf 3900 m Höhe. Wir besichtigen die Klosteranlage (auf tibetisch Gompa) Tashi Lhümpo. Sie liegt am Westrand von Xigatse zu Füßendes Berges Drömla (Tara) und stammt aus dem Jahre 1447. Dieser imposante Bau besteht aus vier Pavillions. Die eindrucksvollste Statue ist der Buddha der Zukunft - Maitreya. Er ist 26 m hoch und mit 280 Kilogramm Gold überzogen. Das Kloster selbst wurde von den Chinesen nicht zerstört, dafür aber die dazugehörigen Wohnungen, die von 4.000 Mönchen bewohnt wurden. Unter den wachsamen Augen der Chinesen führen die Tibeter weiterhin Prostrationen(Verneigungen) aus, und die Mönche führen weiterhin ihr Kosterleben, beäugt von arglistigen Augen der Chinesen, die ihre Luxusjeeps im Klosterhof parken und die Radios auf volle Lautstärke stellen.

Der „Herr“ dieses Klosters ist der Panchen Lama, das religiös-geistige Oberhaupt der Tibeter. Der Dalai Lama, der politische „Führer“ ist in Tibet absolut verboten. Kein Bild erinnert an ihn. Er wird totgeschwiegen. Dafür wird man auf Schritt und Tritt vom Bild des Panchen Lama angelächelt, einem dicken feisten Herren. Er hat das verschlagene Gesicht eines Politikers, das einem von den Wänden entgegenlächelt. Er ist übrigens nur zweimal im Jahr in Tashi Lhümpo, den Rest des Jahres verbringt er in Peking. Er wurde gewählt und von den Chinesen erzogen und nicht von den Tibetern, die, so will es die Tradition, ihn als kleines Kind als Reinkarnation des letzten (also verstorbenen) Panchen Lama anerkennen hätten müssen.

In Gyantse

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 In Gyantse

Die Stadt Gyantse ist kleiner als Xigatse und hat ihren ursprünglichen tibetischen Touch bewahrt. Der Weg dahin führt durch eine für tibetische Verhältnisse grüne üppige Vegetation. Gyantse selbst besteht aus wenigen Straßen mit viel Zeit. Das Leben spielt sich auf der Straße ab. Frauen stricken und spinnen. Es ist wie im Märchen. Vielleicht muß alles bis zum nächsten Morgen fertig sein. Wenn nicht.... Die Männer spielen Karten oder Billard. Das Wort Hektik ist ein Fremdwort. Die tibetischen Frauentragen viele Kleidungsschichten übereinander und viel Schmuck. Der Schmuck ist türkisfarben und rot. Tibetische Türkise und tibetische Korallen. Pilger ziehen durch die Straßen und drehen unermüdlich die Gebetsmühlen. Von den ehemals 16 Klöstern, die es rundum die Stadt gab, sind nur noch zwei übriggeblieben. Eines der faszinierendsten klösterlichen Gebäude in Tibet ist das Kloster Pelkor und der angrenzende Chörten, der Stupa Kumbum. 3000 Klöster haben die Chinesen zerstört, 15 sind geblieben. Eines davon ist der Kumbum. Die Wandgemälde und Skulpturen aus dem 15. Jahrhundert sind gut erhalten. Die Atmosphäre ist ruhig und wie in den anderen tibetischen Klöstern kühl. Riesige Butterlampen erhellen die Räume und geben zusammen mit dem langsam vor sich hin brennenden Holzjenen spezifischen Geruch für Tibet. Die Mönche - in bordeauxfarbenen Roben - bewegen sich emsig durch das Kloster: Butterlampen werden aufgefüllt, Pokale und Statuen poliert. Man kann nach einem einmaligen Besuch nicht alle Statuen und Heiligtümer aufzählen und kennen.

Im nördlichen Teil des Klosters befindet sich der Buddha der drei Zeitalter: Manjugosha (Vergangenheit) Shakyamuni (Gegenwart) und Maytreia (Zukunft). Im westlichen Flügel wird ein Kangyar Manuskript aufbewahrt, die Worte Buddhas (von unserem Körösi ins Englische übersetzt). Es stammt aus dem Jahr 1431, ist in Gold geschrieben. Im östlichen Flügel sind die Statuen der alten tibetischen Könige Songsten Gampo und Trisong Detsen zu finden. Hier gibt es Wandmalereien der berühmten indischen Meister, die den Buddhismus nach Tibet gebracht haben: Atisha, Kalamasila, Padmasambava, Sankarakshita, Manjushri etc.

Noch interessanter als das Kloster selbst ist der angrenzende Stupa Kumbum, eine einmalige Konstruktion in der Welt des Buddhismus. Man muß diesenBau sehen, um ihn für wirklich zu halten. Kumbum bedeutet wörtlich übersetzt der Stupa der hunderttausend Gottheiten. Der Bau hat zehn Stockwerke mit der spezifischen Form eines Kegelprismas. Auf jeder Ebene befinden sich kleine Kapellen, insgesamt 75 Stück. Es sind nur wenig Touristen da. Wir haben uns von der chinesischen Reiseleiterin abgeseilt und können ungestört verweilen. Kühl werden wir von heiteren Buddhafiguren empfangen, die verstanden haben, daß das Leben Leiden bedeutet und daß dieses Leiden unserer Unwissenheit und Dummheit zuzuschreiben ist. Schreckenerregende Mahakala und Heruka sind bereit, sich auf die Feinde des Glaubens zu stürzen. Kraftstrotzende Vajrayonini, Skelette und vermoderte Schädel erinnern daran, daß das einzig Sichere im Leben der Tod ist. Der Reisende sollte sich auf den glatten Fußboden setzen - glatt von dem Jahrhunderte langen Tropfen der Butterlampen- und sollte meditieren.

Blickt man aus der Luft auf dem Kumbum, erscheint jede Ebene des Stupas wie ein Mandala. Die achteckige Form, die Anzahl der Kapellen, der Eingänge, die Höhe von 35 m beinhalten den Symbolismus der buddistischen Numerologie. Aber nicht nur der Blick wird gefangengenommen, sondern auch die gesammelten Schweigen, die Zeit, die genau wie vor 1500 Jahren kurz und voller Dringlichkeiten ist.

Am Abend erzähle ich dem Australier von Transilvanien, von der Einwanderung der Sachsen vor 800 Jahren und ihrer Auswanderung. Ungläubige Blicke. Transilvanien ist für sie genau so fremd wie Gyatse. Einen kurzen Augenblick erwäge ich, ihnen auch von Körösi, dem einsamen Asienwanderer zu erzählen. Dann lasse ich es sein. Ich nehme ihn mit in meine ungeträumten Träume.

Lhasa, die verbotene Stadt

Zwei weitere über 5.000m hohe Pässe trennen uns von Lhasa. Auf dem 5.045 m hohen Karo La Paß befinden wir uns zwischen dem 7.223 m hohem Nasem Khang Sa und dem 6.236 m hohen Ralung Berg. Das ewige Eis liegt nur etwa 300 m von der Straße entfernt. Vom Karo La Paß blickt man auf den türkisfarbenen Yandrok See hinunter. Es ist einer der vier heiligen Seender Tibeter. Für mich gibt es kein Halten mehr. Es zieht mich zum Wasser, zu den zornvollen Gottheiten, die diesen See beherrschen. Meine Hände berühren das kalte, klare Wasser, ich sammle ein paar Steine. Lasse die Zeit stillstehen und wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, lasse die Unbeständigkeit für eine kurze Weile zur Beständigkeit werden. Fast alle sitzen schon im Bus. Ich muß wieder zurück. Der Zauber zerrinnt. Was bleibt, ist die Sehnsucht.

Am 4.794 hohen Kamba-La Paß hat Volker die Idee, ein Gruppenfoto zumachen. Ich hasse Gruppenfotos. Aber an diesen heiligen Stätten möchteich nicht negative Gefühle aufkommen lassen. Nach vielen Jahren werde ich es mir wahrscheinlich angucken, und es wird wie die Gebetsfahnen auf mich wirken, von Wind und Wetter geprägt, verschwommen, vielleicht zerrissen, aber doch etwas von der Einmaligkeit des Augenblicks und der Heiligkeit der Gebirgsketten wiedergebend.

Wir fahren wieder bergab. Die Landschaft wird grüner. Bestellte Felder säumen den Weg. Siedlungen bestehen aus mehreren Gebäuden. Alles mutet bisweilen etwas chinesischer an. Und dann sind wir schon am Ufer des Tsangpo (der später Brahmaputra heißen wird). Es sind noch etwa 100 Kliometer bis nach Lhasa. Und für mich ist noch ein Traum in Erfüllung gegangen. Flüsse hatten seit eh und je eine magische Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Und beim Anblick des Brahmaputra könnte ich mir gut vorstellen, meiner großen Flußliebe, dem St. Lorenz in Kanada, untreu zu werden. Majestätisch und breit fließt er vor sich hin und läßt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Festlich gekleidete Pilger schreiten an seinem Ufer entlang. Ich wünsche mir etwas von ihrer Unbeschwertheit und Fröhlichkeit.

Und dann sind wir in Lhasa. Lhasa, eine Stadt, die ich mit Bedrohlichkeitu nd Unnahbarkeit assoziiert habe. Lhasa, die verbotene Stadt, von der so viele geträumt haben und träumen und sie nie sehen werden. Ich kenne keine Stadt, die schöner und idyllischer liegt als Lhasa.

Es ist die Atmosphäre, in die man sich verliebt

Lhasa, die Stadt der Gottheiten und die Hauptstadt Tibets (heute Autonome Tibetische Region Chinas), liegt ca. 3.600 m hoch, hat eine Bevölkerungvon 160.000 Einwohnern und erstreckt sich über 664 der insgesamt 2,3 Millionen Quadratkilometer des Tibetischen Hochlandes. Seit jeher hat Lhasa, die Hauptstadtdes Lamaismus, auch zahlreiche Europäer, wie die Französin Alexandra David Neel, den Österreicher Heinrich Harrer, den Schweden Sven Hedin, den Deutschen Anagarika Govinda (Ernst Hofmann mit bürgerlichen Namen), den Italiener Giuseppe Tucci in ihren Bann gezogen. Sie alle haben versucht- von verschiedenen Standpunkten aus - das Rätsel des tantrischen Buddhismuszu erforschen und zu erklären.

Wir fahren durch das Zentrum. Neue Bauten. Omnipräsenz der Chinesen. Alles wird bewacht. Eine leise Unruhe beschleicht mich. Ist dies das erträumte Lhasa? Wir setzen das amerikanische Geschwisterpaar, das eine bessere Hotelkategorie gebucht hat, irgendwo im Zentrum ab und fahren weiter zu unserem Hotel. Manchmal wird Bescheidenheit belohnt. Unser Hotel liegt mitten in der Altstadt. Wir atmen im konkreten und übertragenen Sinn den Duft der Altstadt, den Duft Lhasas ein. Es ist nicht unbedingt die Schönheit der Stadt, in die man sich verliebt, es ist vielmehr die Atmosphäre. Es geht mir wie mit den Menschen. Und ehe ich mich versehe, hat mich Lhasa verzaubert. Die Pilger gehören einfach zu dieser Stadt. Die Kürze des Lebens und der unvermeidbare Tod und die Wiedergeburt lassen jeden Augenblick kostbar erscheinen. Auf den Straßen, Plätzen und Tempeln stehen die Tibeter eher, als daß sie gehen (sie stehen, träumen und denken wahrscheinlich an die Vergangenheit oder an die Zukunft). Dabei sagen sie unaufhaltsam ein Mantra, wobei die Wiederholung desselben sie dazu zwingt, sich auf den gegenwärtigen Augenblick zu konzentrieren und somit ganz banal ausdrückt, Pluspunkte für eine höhere Wiedergeburt zu sammeln. Die Lippen bewegen sich kaum, und doch kann der aufmerksame Beobachterim Gemurmel das „o mani padme hum“ oder „ om amideva hri“ heraushören.

Im krassen Gegensatz zu der Bescheidenheit und Armut der Tibeter stehen die meisten Tempel, die geradezu monumental sind. Die Statuen der verschiedenen Buddhafiguren, Bodhisatvas, Daikinis oder Schutzgottheiten, die manchmal so aussehen, daß sie beim Betrachter auch nur einen Gedanken etwas Unrechtes zu tun, im Keim ersticken, sind überwältigend, voller Gold und Edelsteine. Und wenn aller Reichtum nur trügerisch ist und man nichts mitnehmen kann ins Reich Yamathakas (Totengott der Tibeter), warum sollte man dann den Reichtum nicht zu Lebzeiten schon den Gottheiten anvertrauen, die einem im Augenblick des Todes belohnen werden?

Potala, das Symbol Lhasas, der Palast mit den 13 Stockwerken, stürzt wie eine Lawine vom Gipfel des Berges Marpori und überflutet Lhasa im Klang der Schicksalssymphonie.

Von Lhasa habe ich das erste Mal vor vielen Jahren in meiner Kindheit gehört. Da stand etwas drin im orangefarbenen Sven Hedin-Buch meiner Kindheit. Die Bilder, die ich dann später vom Potala sah, schienen mir so unwirklich, daß mich nur die Wirklichkeit von ihrer Existenz überzeugen konnte. Am zweiten Tag unseres Lhasa-Aufenthaltes standen wir vor dem riesigen, im Felsen integrierten Potala. Und was ich sah, war Wirklichkeit, die unwirklich war. Der Anblick hat mich überrollt. Und wie froh war ich, nicht von einem mit Fähnchen oder Regenschirm ausgestattetem Reiseleiter durch den Potala getrieben zu werden. Wie war ich plötzlich unserer chinesischen Reiseleiterin dankbar für ihre Indolenz. Obwohl der Potala heute ein Museum ist, hört man die tiefen Baßtöne der tibetischen Mönche.

Potala, das Symbol Lhasas, der Palast mit den 13 Stockwerken, stürzt wie eine Lawine vom Gipfel des Berges Marpori und überflutet Lhasa im Klang der Schicksalssymphonie.

Begonnen wurde der Bau unter König Songsten Gampo (637), größtenteils weitergeführt vom V. Dalai Lama (genannt der Große) und fertiggestellt von seinem Nachfolger im Jahre 1694. Bis ins 20. Jahrhundert war der 118 m hohe Bau, der eine Oberfläche von 130.000 Quadratmetern bedeckt, einer der massivsten Bauten der Welt. Der Potala besteht aus dem Weißen Palast, dem Regierungssitz und Winterpalast des Dalai Lama und dem Rotem Palast, einem riesigen Tempel und dem mit Tonnen von Gold verzierten Mausoleom der letzten acht Dalai Lamas. Heute ist das Gebäude ein Museum, da der jetzige Dalai Lama im Exil lebt. Jedwede Klostertätigkeit wurde eingestellt und unzählige sichtbare und unsichtbare Kameras verfolgen jede Bewegung. Mit Ausnahme des VI. Dalai Lamas, der in der Mongolei beerdigt ist, liegen die Körper des V. - XIII. Dalai Lama im Potala als Beweis einer ununterbrochenen Linie von tibetischen Führern, die so wichtig ist in der esoterischen buddhistischen Tradition. Trotz der chinesischen Besatzung und der Kulturrevolution Mao Tse Tungs bewahren die Tibeter die gleiche Verehrung für das Symbol Lhasassowie für den Jokhang.

Der Jokhang, das Herz Lhasas

Wenn der Potala das Gehirn Lhasas ist, so ist der Jokhang das Herz. Wenn Lhasa das Rom Tibets ist, so ist der Jokhang der Vatikan Tibets. Der Jokhang ist nicht der älteste Tempel Tibets und auch nicht der größte. Aber wie auch der Berg Kailash, so ist auch der Jokhang das Ziel eines jeden Pilgers, der in das zwei Millionen Quadratkilometer weite Tibetische Hochlan kommt. Erbaut wurde er von der nepalesichen Frau des König Songsten Gampo, die damit begann, den See Othang mit Erde zu füllen. Gemäß dem geomantischen Prospekt mußte der Tempel die nackt auf den Rücken liegende Göttin der Erde mit angehobenen Knien und geöffneten Beinen bedecken. Der Tempel umfaßt zwölf Nebengebäude, die drei Kreise zu je vier Gebäuden bilden, die ab und zu die Hüften, Ellbogen, Kniee, Hände und Beine bedecken mußten. Das Hauptgebäude, das den Körper bedecken mußte, wurde zuletzt gebaut. Wenn es uns auch bizarr erscheint, so hat der Zauber doch seinen Effekt vollbracht. Kein anderer Tempel zieht so viele Menschen in seinen Bann wie der Jokhang. An keiner anderen Stelle wird man so an Buddha, Indien und die Geschichte Tibets erinnert wie hier. Die blanken Steine im Tempel, wo die Gläubigen ihre Prostrationen durchführen, die unaufhaltsam sich drehenden Gebetsmühlen und Zylinder mit den Mantren, die Gebete in den Äther senden, die Gesänge der Mönche, die Lichter der Butterlampen, all das löscht den Alltag aus, um dich gleichzeitig voller Vertrauen in deinen eigenen Abgrund zu werfen, in das heilige und ungeborene Urwesen.

Wenn dereinst die Eisenvögel fliegen...

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Rückflug von Lhasa nach Kathmandu: "Wasbleibt, ist die Sehnsucht"
 

Die Geschichte lehrt, daß Tibet vor der Einführung des Buddhismus durch König Songsten Gampo eine wilde Nation war, gleich den Männern Dschingis Khans. Danach wurden die Tibeter zu einer religiösen Nation, die nur noch für die Befreiung von Leid und wiederholten Wiedergeburten kämpfte. Vielleicht sollte auf der Seite des Auswärtigen Amtes unter Tibet folgendes stehen: „Wenn dereinst die Eisenvögel fliegen und die Pferde auf Rädern rollen, dann wird der Mann aus dem Schneeland seine Heimat verlassen müssen wie die Ameisen, und die Lehre wird den ‚rotwangigen Mann‘ erreichen“. (Padmasambhava, Weissagung aus dem 8. Jahrhundert).

Es ist unser letzter Abend in Lhasa. Alles ist so vertraut. Ich habe den Eindruck, schon sehr lange hier zu sein. Das geht mir immer so im Osten. Der Tübinger Indologe Prof. Helmuth von Glasenapp pflegte seinen Studentenzu sagen: „Westlich des Hindukusch läuft die Zeit, östlich davon steht sie“. Wenn die Zeit aber steht, wird sie Ewigkeit. Selbst Wittgenstein, der westliche Philosoph, kommt in einer seiner Schriften zum Schluß: „Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“

Ich habe eine Woche in der Gegenwart gelebt. Jeden Augenblick ausgekostet, wie ein Schwamm neue Eindrücke aufgesogen. Vor Augen habe ich die wunderbare Natur Tibets, im Ohr den Klang tibetischer Musik, im Herzen die Liebe zu diesem Land. Ein Stück meiner Seele hängt an einer weißen Wolke des Himalayas. Was bleibt, ist die Sehnsucht.

*

Die Autorin wurde 1948 in Hermannstadt/Siebenbürgen geboren und lebt seit 1985 in Deutschland. Sie hat Anglistik und Germanistikin Klausenburg/Siebenbürgen studiert, als Englischlehrerin gearbeitet und später als Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch und Spanisch. 2001 veröffentlichte sie das Buch „Blick zurück durchs Küchenfenster“ und gründete 2003 mit einem Partner einen eigenen Verlag, der vor allem Bücher zu Siebenbürgen herausbringt. Dagmar Dusil ist verheiratet und hat eineTochter.

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