„Was unsere Unternehmer in China machen, ist Harakiri“INTERVIEW

„Was unsere Unternehmer in China machen, ist Harakiri“

„Was unsere Unternehmer in China machen, ist Harakiri“

Jedes europäische Unternehmen, das zur Zeit nach Asien geht, stellt dort seine wertvollsten Ressourcen zur Verfügung: technologischen Vorsprung und eine lange Erfahrung auf den Weltmärkten. Was das für die Europäer bedeutet, erklärt im Interview mit dem Eurasischen Magazin Frau Dr. Hanne Seelmann-Holzmann von der „Dialog-Unternehmensberatung für erfolgreiche Asiengeschäfte“. Sie warnt: „Die westlichen Unternehmer züchten sich ihre späteren Überwinder selbst heran, ohne es zu merken.“ Hauptgrund für den leichtfertigen Umgang mit dem wertvollen Gut Wissen sei eine fehlende Asienstrategie.

Von Hans Wagner

 Zur Person: Dr. Hanne Seelmann-Holzmann
 
Dr. Hanne Seelmann-Holzmann 
Dr. Hanne Seelmann-Holzmann ist Soziologin und Wirtschafts-wissenschaftlerin. Sie hat eine Reihe von Forschungs-projekten zum Kulturvergleich Asien – Europa durchgeführt, u.a. finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die VW-Stiftung.

Die Wissenschaftlerin bereiste mehrfach die südostasiatischen Länder Singapur, Malaysia, Thailand, Indonesien und Vietnam. Ihre Studien führten sie außerdem nach China, Indien, Japan und Südkorea.

1994 hat sie die „Dialog-Unternehmensberatung für erfolgreiche Asiengeschäfte“ gegründet. Sie bietet u.a. interkulturelles Training für asiatische Länder, Beratung bei der Personalauswahl, Strategiekonzeptionen für asiatische Märkte.

www.dialogasia.de

E

urasisches Magazin: Die wirtschaftliche Zusammenarbeit auf dem eurasischen Kontinent wird zusehends enger. Nähern sich Europäer und Asiaten durch intensive wirtschaftliche Zusammenarbeit auch in ihren Gepflogenheiten und Denkweisen an?

Hanne Seelmann-Holzmann: Äußerlich ja, die Europäer essen Sushi, neureiche Chinesen haben den Käse als Gaumenkitzel entdeckt, deutsche Autos genießen in Korea Kultstatus. Aber sowenig wie wir amerikanisch werden, nur weil wir bei McDonald‘s essen oder italienisch, wegen unserer Liebe zur mediterranen Küche oder zur Mailänder Mode, sowenig werden sich Gepflogenheiten und Denkweisen von Europäern und Asiaten wirklich ändern. Gewisse Annäherungen gibt es, aber die gehen nicht sehr tief.

EM: Aus der Kolonialzeit stammt der Anspruch, die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern müßten eben im wesentlichen so werden wie wir Europäer, dann ginge es ihnen bald besser. Gibt es dieses Denken umgekehrt in Asien auch?

S.-H.: Nein, diesen Anspruch gibt es in Asien nicht. In China zum Beispiel heißt es getreu der konfuzianischen Denkweise, „ihr müßt uns nicht lieben, ihr müßt uns akzeptieren“. Aber niemand erwartet, daß wir so werden wie sie.

EM: Hongkong, Japan, Südkorea schneiden in der weltweiten PISA-Studie bei wichtigen Fächern wie Mathematik, Lesen, Naturwissenschaften deutlich besser ab als Deutschland und andere europäische Länder. Sind asiatische Bildungseinrichtungen effektiver, sind asiatische Kinder fleißiger oder gar intelligenter?

S.-H.: Sie lernen einfach mehr. Sie pauken im Kollektiv. Auch das kommt von der konfuzianischen Denkweise, die auch im kommunistischen China noch immer prägend ist. Die Eltern sehen es als erste und wichtigste Erziehungsaufgabe an, ihre Kinder zum disziplinierten Lernen anzuhalten, notfalls auch zu zwingen. Nach Spaß oder Lust wird nicht gefragt. Zwang ist üblich, bis hin zu Prügeln. Am ausgeprägtesten ist diese Disziplinierung in China und Singapur. Würden diese Länder an PISA teilnehmen, sie wären mit Sicherheit Spitzenreiter.

Das chinesische Wort für lernen heißt nachahmen

EM: Auf den Konzertbühnen der Welt gibt es auffallend viele asiatische Interpreten, zum Beispiel für Flöte oder Violine. Musikwissenschaftler führen das auf die tonalen Sprachen asiatischer Völker zurück, in denen Worte je nach Tonhöhe ein Dutzend unterschiedliche Bedeutungen haben können. Diese feinen Abstufungen seien mit entscheidend für ein absolutes Gehör – also auch hier: Vorteil Asien?

S.-H.: Von Sprachforschung und Musikwissenschaft verstehe ich nicht besonders viel. Aber ich weiß, daß auch bei Nachwuchskünstlern der Zwang zum Üben gnadenlos ist. „Xuexi“, das chinesische Wort für lernen, bedeutet übersetzt „nachahmen“ beziehungsweise „üben“. Das beginnt damit, daß chinesische Kinder 221 Grundzeichen lernen, das heißt nachahmen müssen von ihren Lehrern und Eltern. Unsere Kinder lernen 26 Buchstaben. Die chinesischen Kinder haben dafür aber auch nicht mehr Zeit. Schon daran wird deutlich, warum sie - und auch japanische Kinder - ständig viel mehr üben müssen. Sie sind diesen Zwang gewohnt und üben eben auch in ihrer künstlerischen Ausbildung unentwegt.

EM: Die Komponisten, deren Werke asiatische Musiker aufführen, stammen fast ausnahmslos aus Europa. Warum gibt es keinen chinesischen Beethoven, keinen vietnamesischen Mozart?

S.-H.: Die dafür erforderliche Kreativität kann man nicht üben, nicht auswendig lernen, nicht einmal nachahmen. Bis heute haben wir mit unserer Neugierde, unserem abendländischen Leistungs- und Elitedenken, unserem „faustischen Streben“ noch Vorteile. So gesehen ergänzen sich die europäische Kreativabteilung und die asiatische Kunstfertigkeit.

Asiatische Religionen suchen nach der Wahrheit – westliche Religionen verkünden sie

EM: Das sehen aber keineswegs alle im Westen so. Der amerikanische Philosoph Richard Rorty hat sich beispielsweise im Jahr 2001 gegen jeglichen Dialog der Kulturen ausgesprochen: Der Westen sei grundsätzlich seit der Französischen Revolution auf dem richtigen Weg, und er glaube nicht, daß er von anderen Kulturen etwas zu lernen hätte. Ist das nur selbstbewußt oder überheblich?

S.-H.: Es ist die Konsequenz der europäischen und ganz besonders der amerikanischen Denkweise. Alle monotheistisch geprägten Kulturen, ob Judentum, Christentum oder Islam, vertreten die Meinung, sie haben die Wahrheit gefunden. In Asien ist das anders. Weder Hinduismus noch Buddhismus haben diesen Anspruch und auch nicht der chinesische Universismus. Diese Religionen suchen nach der Wahrheit – sie verkünden sie nicht. Aber weil der Westen eben dieses Sendungsbewußtsein hat, verkündet jemand wie Rorty, wir brauchten keinen Dialog.

Asiaten können mit mehreren Wahrheiten leben

EM: Rorty sagte damals, „unser Ziel sollte es vielmehr sein, den Planeten zu verwestlichen“. Wie kommen solche Aussagen in Asien an?

S.-H.: Rorty ist einer der wenigen, die das so offen sagen. Aber seine Einstellung ist im Westen weit verbreitet. Asiaten ist eine solche Haltung im Prinzip fremd. Eine Ausnahme war zu Beginn der 90er Jahre der malaysische Ministerpräsident Mahathir. Er erregte Aufsehen, weil er als Politiker der erste war, der den Westen wirklich ebenfalls angegriffen hat. Das war völlig ungewöhnlich und ist bislang auch so ziemlich die Ausnahme geblieben. In Malaysia hat man damals zum Beispiel klipp und klar erklärt, ihr habt eure Werte, wir haben unsere Werte. Zu unseren Werten gehört, daß Drogenhandel strikt verboten ist. Wer mit Drogen erwischt wird, wird gehenkt. Das löste im Westen Fassungslosigkeit aus. Eine solche Einstellung verletze die Menschenrechte, hieß es. Aber die Menschen in Asien leben eben nach dem Motto des ti-yong-Utilitarismus, das heißt Westliches zum Gebrauch, Östliches als Substanz. Das ist einer der grundsätzlichen Unterschiede von Asiaten und Europäern – Asiaten können mit mehreren Wahrheiten leben, mit dem westlichen Anzug und der Nobelkarosse einerseits, aber eben auch mit dem Kastenwesen und den heiligen Kühen in Indien, einer kommunistischen Verfassung in China und dem Galgen für Drogenbesitz .

EM: Aber das Leben mit mehreren Wahrheiten ist sicher nicht der einzige Unterschied.

S.-H.: Nein, natürlich nicht. Zu den grundlegenden Verschiedenheiten gehört auch die Vermeidung von Extremen im Verhalten. Man schreit seine Wut nicht hinaus. Im Prinzip zeigt man überhaupt keine Gefühle, damit möchte man sein Gegenüber nicht belasteten. Die Beherrschung von Emotionen, Gelassenheit, Duldsamkeit, eine höhere Toleranz, das sind weitere asiatische Eigenschaften, die uns hier im Westen eher fremd sind.

Nur dumme, ungebildetete Menschen zeigen in kofuzianisch geprägten Ländern Gefühle

EM: Das typische Pokergesicht von Asiaten, ihr ewiges Lächeln, mit dem sie Gefühle und Regungen verbergen, wird von Europäern oft als unaufrichtig empfunden. Inwieweit ist dies zutreffend?

S.-H.: Nur dumme, ungebildete Menschen zeigen in den konfuzianisch geprägten Ländern Asiens Schmerz, Kummer oder Wut. Aber deswegen sind sie nicht weniger neidisch, gerissen oder gehässig. Der taiwanesische Schriftsteller Bo Yang hat solche Eigenschaften in seinem Buch „Der häßliche Chinese“ ausgebreitet. Aber das, was Europäer als unaufrichtig bezeichnen, hat meistens mit Mißverständnissen zu tun, mit zu geringer Kulturkompetenz. Sie kennen die Spielregeln nicht, wissen einfach zu wenig von asiatischen Mentalitäten.

„Geht in den Westen, holt ihr Wissen und schlagt sie mit ihren Waffen!“

EM: Einige Chinesen, jüngere zumeist, sind in letzter Zeit durchaus wenig konfuzianisch direkt geworden und haben Parolen ausgegeben wie „Geht in den Westen, holt ihr Wissen und schlagt sie mit ihren Waffen!“. Ist das ernst zu nehmen?

S.-H.: Ja durchaus. Dieses Denken gibt es und das muß man erkennen.

EM: Was bedeutet das für die deutschen Mittelständler, die nach China drängen? – Beim Besuch des Bundeskanzlers Anfang Dezember haben sie das Hauptkontingent in seinem Troß gestellt. Wie groß ist die Gefahr, daß die Chinesen ihre Geschäftsmodelle und ihre Technologie kopieren, sich dadurch eigene Forschungsarbeit ersparen und sie dann auf dem Weltmarkt als knallharte Konkurrenten aus dem Feld schlagen?

S.-H.: Diese Gefahr ist absolut real. Es fließen derzeit Wissen und Technologie in unvorstellbarem Maß von Europa, von Deutschland nach Asien, vor allem nach China. Und dieser Transfer ist dort heißbegehrt. Den meisten Unternehmern hier bei uns dürfte überhaupt nicht bewußt sein, was da geschieht, was sie preisgeben, welche Folgen daraus erwachsen. Sie sehen meistens nur das momentane Geschäft. Es fehlt allenthalben an einer Asienstrategie, speziell an einer Chinastrategie. Manche Mittelständler werden auch von Großunternehmen gezwungen, in China eine eigene Fertigung aufzubauen. Vor allem die Autobauer verlangen, daß ihre Zulieferer vor Ort produzieren. Natürlich sind die Chinesen dadurch in der Lage, sich Wissen in großem Umfang sehr günstig anzueignen.

EM: Wie müßte denn eine Asienstrategie aussehen?

S.-H.: Sie müßte Arbeitsteilungen festlegen, Grenzen des Wissenstransfers aufzeigen und den eigenen Vorteil sichern. Das heißt, Wissen und Technologie nur dort einzusetzen, wo man den potentiellen ausländischen Konkurrenten frühzeitig und langfristig an sich binden und von sich abhängig machen kann. Die Chinesen sind Pragmatiker, Taktiker und gute Geschäftsleute. Man muß ihnen klar machen, daß auch sie nichts davon haben, wenn sie kurzfristig ihren westlichen Partner ruinieren. Er würde ihnen bald schmerzlich fehlen. Zu einer Asienstrategie gehört es, ihnen klarzumachen, daß sie mit dem westlichen Unternehmer zusammen noch viel erfolgreicher sein können als wenn sie ihn nur beerben würden. Die Vorteile einer langfristigen Zusammenarbeit in aller Eindringlichkeit bewußt zu machen, gehört in den Mittelpunkt einer wirklichen Strategie für Asien.

Für eine funktionierende Asienstrategie sind die Unternehmer zu schlecht informiert

EM: Und warum gibt es eine solche Strategie nicht, weshalb weisen die Zeichen im Moment eher auf einen tödlichen Konkurrenzkampf hin, der zwischen Europa und Asien entbrennt?

S.-H.: Vor allem deshalb, weil unsere Unternehmer schlecht informiert sind über die Kulturen Asiens, über die Denke der Eliten in diesen Ländern. Sie haben oft nicht das richtige Personal und machen manchmal keine wirklich überlegte Geschäftspolitik. Sie hecheln hinter kurzfristigen Chancen her, vor allem wenn es zu Hause nicht so läuft, und setzen dabei ihre langfristige Existenz aufs Spiel. Wir erleben zur Zeit eine unglaubliche China-Euphorie. Aber wenn wir nicht begreifen, was wir riskieren, kommt der Katzenjammer so sicher wie das Amen in der Kirche. Statt Erfolgsgeschichten über Millionenaufträge werden wir dann Berichte lesen über Millionenpleiten. Das, was unsere Unternehmer derzeit in China machen, ist in Wirklichkeit Harakiri. Sie züchten sich ihre späteren Überwinder selbst heran ohne es zu merken.

EM: Haben denn die Asiaten eine Strategie für Europa?

S.-H.: Da gibt es ein Konzept, das sehe ich seit etwa 15 Jahren. Es zielt darauf ab, ihren asiatischen Markt alleine zu organisieren und zu dominieren. Vor allem China geht diesen Weg. Japan war immer auf Export angewiesen, aber China ist sich selbst genug. Mit seinen 1,2 Milliarden Menschen stellt es ja ganz alleine eine Art Weltmarkt dar. Was ist dagegen die EU mit jetzt 450 Millionen in 25 Ländern? China wird die Anrainerstaaten Japan und Korea gut mitbeschäftigen und wohl längerfristig dominieren, die übrigen südostasiatischen Länder sowieso. Von Europa und Amerika wollen sie Technologien, um dann selbst Autos, Maschinen, vielleicht auch mal Flugzeuge zu bauen. Sie streben Beteiligungen in westlichen Firmen an, und sie werden künftig immer häufiger Unternehmen im Westen aufkaufen, wie jetzt gerade IBM.

„Wir werden eines Tages nichts mehr haben, was wir verkaufen können.“

EM: Infineon-Vorstand Peter Bauer sagte kürzlich, „wer sieht, was in China passiert, dem läuft es kalt den Rücken herunter“. Er prophezeit: „Asien wird Europa überrunden“ und zum wichtigsten Absatzmarkt zumindest in der Sparte der Halbleiterproduktion aufsteigen, in der Infineon tätig ist. Ist das schon die Kapitulation?

S.-H.: Nur dann, wenn Europa nicht in der Lage sein sollte, seine technologische Überlegenheit zu sichern. Man darf natürlich nicht naiv sein und blauäugig, wenn man mit China Geschäfte machen will. Das Tempo, in dem zur Zeit wertvollstes Wissen verhökert wird, ist wie gesagt beängstigend. In Deutschland scheint man vor allem damit beschäftigt, Spaß zu haben und mitzunehmen was geht. Früher sagte man, nach uns die Sintflut. Aber der Spaß wird dann sehr abrupt zu Ende sein. Wir werden eines Tages nichts mehr haben, was wir verkaufen können, wenn wir in Wissenschaft und Technik nicht an der Spitze bleiben. Singapur, Japan, China, Vietnam, Korea, das sind disziplinierte Gesellschaften, die nur auf ihre Chance warten. Wir müssen, wie bei Hase und Igel, immer um eine Nasenlänge voraus sein, dann haben wir unsere Rolle gefunden.

EM: Chinas Regierungschef Wen Jiabao sprach beim Besuch des Bundeskanzlers im Dezember davon, daß China und Europa einen gemeinsamen Kontinent der alten Kulturen bilden. Welche Absicht verfolgen chinesische Politiker mit solchen Äußerungen?

S.-H.: Chinesen sind ungeheuer pragmatisch. Das war natürlich zunächst einmal ein Seitenhieb auf die Amerikaner und ihr Gerede vom „alten Europa“, weniger eine Liebeserklärung an uns Europäer. Aber es dürfte dem Gast gefallen haben, und das war auch Sinn und Zweck.

„Asien kann auf uns eher verzichten als umgekehrt.“

EM: Schröder hat seinerseits die „strategische Partnerschaft“ mit China beschworen. In den USA wird man auch das nicht so gerne hören. Kann es tatsächlich so etwas wie eine Entwicklung zu mehr Gemeinsamkeit zwischen Europa und Asien geben?

H.-S.: Es ist fraglich, ob die Europäer dazu in der Lage sind. Europa denkt doch auch immer in den Kategorien von Dominanz und Beherrschung, wie die Amerikaner. Ich erinnere mich noch gut an den Wunsch Japans zur stärkeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Europa, den das Land in den achtziger Jahren durchaus hatte. Ich habe auch noch in Erinnerung, wie die chinesischen Mediziner sich um einen verstärkten Austausch mit der europäischen Medizin bemüht haben. Solche Wünsche nach mehr Kooperation kamen von der asiatischen Seite schon oft. Die Europäer haben aber immer äußerst zurückhaltend reagiert und waren damals schon von der Angst besessen, überflügelt zu werden. Das sind Befürchtungen, die natürlich wiederum daherrühren, daß es keine Asienstrategie in Europa gibt. Und ich bezweifle, daß die EU sich auf eine solche gemeinsame Linie einigen wird. Aber über eines muß man sich klar sein: Asien kann auf uns eher verzichten als umgekehrt. Wenn wir diesen riesigen Exportmarkt verspielen oder nicht optimal nutzen, den einzigen, der noch in großen Schüben wächst, dann können wir einpacken.

EM: Frau Seelmann-Holzmann, haben Sie herzlichen Dank für dieses Gespräch.

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